WiSe 21/22: Staging Gender
Jenny Schrödl
Hinweise für Studierende
Diese Lehrveranstaltung findet online statt, der angegebene Raum (Angabe der Raumnummer) steht für diese Veranstaltung dennoch zur Verfügung. In diesem Raum haben Studierende vor Ort die Möglichkeit, an der digital stattfindenden Veranstaltung teilzunehmen, unter der Voraussetzung, dass jede/r ein Smartphone, Tablet oder Laptop mit Kopfhörer mitbringt, über das er/sie sich in die Veranstaltung einloggen und teilnehmen kann.
Sie müssen unbedingt über den Barcode (an der Seminartür) Ihre Anwesenheit im Raum dokumentieren.
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In den letzten Jahren ist in den freien darstellenden Künsten ein enormes Interesse an der Auseinandersetzung mit geschlechtsspezifischen, queer-feministischen sowie intersektionalen Themen, Fragstellungen und Problematiken zu beobachten, etwa bei Simone Dede Ayivi, Simone Aughterlony, Antonia Baehr, deufert&plischke, Fräulein Wunder AG, Frauen und Fiktion, Ivo Dimchev, Henrieke Iglesias, hannsjana, Holzinger&Riebeek, Hysterisches Globusgefühl, Mette Ingvartsen, Johannes Müller & Philine Rinnert, Eszter Salamon, She She Pop, Vanessa Stern, Swoosh Lieu, Thermoboy FK, Jeremy Wade (u.v.a.). Dabei sind die Themen um Gender ebenso vielfältig und divergent wie die Strategien, Techniken und Formen ihrer Inszenierung. Viele der Künstler*innen verbinden mit der Thematisierung von Gender eine Kritik gegenüber gesellschaftlichen Missständen, Diskriminierungen/Privilegierungen oder Ungleichheiten, gleichzeitig nutzen sie die Bühne als Ort des Experimentierens mit geschlechtlichen Positionen.
Die Vorlesung sucht verschiedene Facetten und Besonderheiten der Geschlechterinszenierungen in den gegenwärtigen freien darstellenden Künsten herauszuarbeiten und gliedert sich in drei Teile: Im ersten Teil wird nach zentralen ästhetischen und politischen Dimensionen der Geschlechterinszenierungen gefragt und dabei verschiedene theatral-ästhetische Mittel (Nacktheit, Kleidung, Technologien etc.) sowie kritische Strategien (Maskerade, Cross-Dressing, Parodie, Veruneindeutigung u.a.) vorgestellt. Im zweiten Teil steht die Differenzierung unterschiedlicher, in sich bereits vielfältig verfasster Geschlechter im Mittelpunkt: Dargestellt wird ein jeweiliges Spektrum an inszenierten Weiblichkeiten*, Männlichkeiten* sowie diversen Geschlechtern. Spezielle Schwerpunktsetzungen und Themen, die in den zeitgenössischen freien Produktionen verstärkt verhandelt werden, z.B.: Sex/Erotik und Gender, Monstrosität und Hybridität, Paarbeziehungen und Liebe, Gender und Care (u.a.), werden im dritten und letzten Teil zur Debatte stehen.
Die Vorlesung findet wöchentlich via Webex statt.
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Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung