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Seminar
WiSe 21/22: Was ist ein Roman?
Wolfgang Hottner
Hinweise für Studierende
Das Seminar soll grundsätzlich in Präsenz stattfinden, einzelne Sitzungen werden aber digital durchgeführt. Unter veränderten Bedingungen ist es während des Semesters auch möglich, auf einen digitalen Modus umzustellen. Aus Gründen der Raumkapazität ist das Seminar auf 36 Teilnehmer:innen beschränkt.
Um die Plätze optimal ausnutzen zu können, wird die ERSTE Sitzung ONLINE im Webex Raum von Wolfgang Hottner (https://fu-berlin.webex.com/meet/wolfgang.hottner) stattfinden.
Diejenigen, die am Seminar teilnehmen wollen, aber keine Aufnahme gefunden haben, können deshalb an der ersten Sitzung teilnehmen und sich auf eine Warteliste setzen lassen (E-Mail an: wolfgang.hottner@fu-berlin.de). Ich würde dann diejenigen, die nicht weiter teilnehmen möchten, bitten, sich umgehend in CM abzumelden, damit ggfs. andere nachrücken können.
Für die 1. Online-Sitzung des Seminars steht der angegebene Raum (KL 32/102) zur Verfügung. In diesem Raum haben Studierende vor Ort die Möglichkeit, an der digital stattfindenden Veranstaltung teilzunehmen, unter der Voraussetzung, dass jede/r ein Smartphone, Tablet oder Laptop mit Kopfhörer mitbringt, über das er/sie sich in die Veranstaltung einloggen und teilnehmen kann. Bitte dokumentieren Sie unbedingt über den Barcode (an der Seminartür) Ihre Anwesenheit im Raum.
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Kommentar
Romane stellen in gattungspoetologischer Hinsicht ein Problem dar. Da sie sich in ihren diversen Ausformungen nach keinem idealtypischen Schema zu richten scheinen, finden sie in der „Naturgeschichte der Literatur“ (F. Schlegel) keinen Ort. Nichts in der Form des Romans entspricht den vierzehn Versen des Sonetts, den fünf Akten des Dramas, nicht einmal ein besonderes Inventar an Motiven, wie in der Idylle, scheint vorhanden. In seiner Theorie des Romans bringt Georg Lukacs die gattungspoetologische Unförmigkeit des Romans auf den Punkt: „Die Dissonanz der Romanform, das Nicht-eingehen-Wollen der Sinnimmanenz in das empirische Leben gibt ein Formproblem auf, dessen formeller Charakter viel verdeckter ist, als der anderer Kunstformen.“ Wir wollen uns im Seminar der latenten Formproblematik des Romans anhand von drei Beispielen nähern, die dies auf besondere Weise stellen: Johann Wolfgang Goethes Die Wahlverwandtschaften (1809), Gustave Flaubert L‘Éducation sentimentale (1869) und Dorothee Elmigers Aus der Zuckerfabrik (2020). Im Fokus des Seminars soll die intensive gemeinsame Lektüre der Texte sowie ausgewählter theoretischer Positionen stehen.
Bitte lesen Sie Goethes Wahlverwandtschaften zur Vorbereitung bereits vor Semesterbeginn! Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 21.10.2021 16:00 - 18:00
Do, 28.10.2021 16:00 - 18:00
Do, 04.11.2021 16:00 - 18:00
Do, 11.11.2021 16:00 - 18:00
Do, 18.11.2021 16:00 - 18:00
Do, 25.11.2021 16:00 - 18:00
Do, 02.12.2021 16:00 - 18:00
Do, 09.12.2021 16:00 - 18:00
Do, 16.12.2021 16:00 - 18:00
Do, 06.01.2022 16:00 - 18:00
Do, 13.01.2022 16:00 - 18:00
Do, 20.01.2022 16:00 - 18:00
Do, 27.01.2022 16:00 - 18:00
Do, 03.02.2022 16:00 - 18:00
Do, 10.02.2022 16:00 - 18:00
Do, 17.02.2022 16:00 - 18:00