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Kurs
WiSe 21/22: Vom Grab in die Vitrine – von der „Gräberarchäologie“ zu Ausstellungskonzepten
Orsolya Heinrich-Tamáska
Hinweise für Studierende
Diese Veranstaltung richtet sich an Studierende in Fortgeschrittenem Semester (BA oder Master und Doktoranden)
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Erster Termin Online (Präsenz in Leipzig), zweiter Termin (4.11.) Präsenz in Berlin und so fort.
Kommentar
Gräber stellen für viele Zeitperioden die wichtigsten archäologischen Quellen dar. Aufwändige Grabbauten, die menschliche Überreste (u.a. Mumien) und vor allem das Spektrum an Objekten aus den Bestattungen bieten zugleich einen reichen Fundus für Ausstellungen. Im Seminar soll diskutiert werden, wie Gräber und Tod und die damit verbundenen archäologischen Interpretationen und ethischen Fragen in einzelnen Ausstellungskonzepten vermittelt werden. Es werden drei Ebenen behandelt: (1) der Umgang mit dem Tod und mit den Toten, (2) die Quellen, Methoden und Deutungsmodelle der Gräberarchäologie und (3) die Inhalte und Konzepte, die ihren Weg in die Ausstellungen finden. Das Seminar richtet sich an höhere BA- und an MA-Studierende und läuft über zwei Semestern hindurch (je eine SWS). Ziel ist es, gemeinsam eine digitale Ausstellung zu erarbeiten, deren Themenschwerpunkte sich an den inhaltlichen Schwerpunkten der TeilnehmerInnen orientieren (u.a. Bachelor-, Masterarbeit). Schließen
Literaturhinweise
Einführende Literatur: Beilke-Voigt/F. Biermann, Glaube – Aberglaube – Tod: Vom Umgang mit dem Tod von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit. EAZ 50/1–2, 2009; K. Hofmann, Gräber und Totenrituale: Zu aktuellen Theorien und Forschungsansätzen. In: Manfred K. H. Eggert, Ulrich Veit (Hrsg.), Theorie in der Archäologie: Zur jüngeren Diskussion in Deutschland. Tübinger Arch. Taschenbücher 10 (Münster u. a. 2013) 269–298; Chr. Kümmel/B. Schweizer/U. Veit (Hrsg.), Körperinszenierung – Objektsammlung – Monumentalisierung: Totenritual und Grabkult in frühen Gesellschaften. Tübinger Arch. Taschenbücher 6 (Münster u. a. 2008); R. Meyer-Orlac, Mensch und Tod: Archäologischer Befund – Grenzen der Interpretation (Hohenschäftlarn 1982); H. Steuer, Der Mensch und sein Tod. Tod und Bestattungsbrauch vom Paläolithikum bis ins frühe Mittelalter. Freiburger Universitätsbl. 139, 1998, 111–126; H. Williams (Hrsg.), Archaeology of Remembrance: Death and Memory in Past Societies (New York 2003). Schließen
8 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 21.10.2021 14:00 - 16:00
Do, 04.11.2021 14:00 - 16:00
Do, 18.11.2021 14:00 - 16:00
Do, 02.12.2021 14:00 - 16:00
Do, 16.12.2021 14:00 - 16:00
Do, 13.01.2022 14:00 - 16:00
Do, 27.01.2022 14:00 - 16:00
Do, 10.02.2022 14:00 - 16:00