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Grundkurs
WiSe 21/22: Konstituierung Lateinamerikas
Stephanie Schütze, Antonio Monte
Hinweise für Studierende
Mögliche Modulprüfung für Studiederende im M.A. Interdisziplinäre Lateinamerikastudien: Klausur (90 Min.) entweder in diesem Grundkurs oder in einem der zum Modul gehörenden Seminare, die immer im Sommersemester angeboten werden. ---
Für den Nachweis der aktiven und regelmäßigen Teilnahme in diesem Grundkurs ist das Schreiben eines Protokolls von einer DIN A4-Seite, Schriftgröße Times New Roman 12, Zeilenabstand 1,5 von einer der Vorlesungsitzungen erforderlich. Die Aufgabe wird jeweils zu Anfang einer Sitzung nach dem Zufallsprinzip zugeteilt. Die Abgabe des Protokolls erfolgt per E-Mail bis spätestens eine Woche nach dieser Sitzung. Voraussetzung für die Benotung der Modulprüfung ist das Mitschreiben der 90-minütigen Klausur (Modulprüfung) gegen Ende der Vorlesungszeit. Über den genauen Termin wird informiert. Schließen
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Achtung Anpassung: Start der Lehrveranstaltung am 25.10.2021. Diese Lehrveranstaltung findet überwiegend online statt. Über mögliche Präsenztermine in Kleingruppen gegen Ende des Semesters würden die Lehrenden zu gegebenem Zeitpunkt informieren. Schließen
Kommentar
Die Vorlesung zur Konstituierung Lateinamerikas führt aus geschichtswissenschaftlicher und kulturanthropologischer Perspektive in die Grundlagen der vielfältigen Gesellschaften Lateinamerikas ein. Bereits die vorkoloniale Geschichte der Bewohner*innen des amerikanischen Doppelkontinents war von dynamischen, multilinearen Kulturentwicklungen geprägt, die zum Teil gegenüber denjenigen in Eurasien einzigartig waren. Im Zuge der Eroberungsunternehmen der frühen Neuzeit prägten Indios – ein von den Europäern implementierter homogenisierender Untergeordnetenstatus – sowie eingewanderte oder verschleppte Menschen aus Europa, Afrika und Asien die nachfolgenden kolonialen Transformationsprozesse; sie schufen in der Interaktion und Auseinandersetzung neue hybride Formen des Zusammenlebens auf dem Land und in den Städten. Diese gemeinsam gestalteten „kolonialen Projekte“ markieren den Beginn der globalen Vernetzung über die Weltwirtschaft und die Weltreligion des Christentums und beeinflussen bis heute auch Europa bis weit in das Alltagsleben hinein. In der Vorlesung werden diese sozialen und kulturellen Prozesse, die das „encounter/encuentro“ zwischen Amerika und Europa auslösten, alternierend aus Sicht der Akteur*innen einer sich formierenden indigenen und mestizischen Bevölkerung und der spanischen Eroberer, Beamten und Siedler behandelt. Schließen
Literaturhinweise
Gunsenheimer, Antje; Schüren, Ute (2016): Neue Fischer Weltgeschichte. Band 16: Amerika vor der europäischen Eroberung. Frankfurt a.M.: S. Fischer. - Dürr, Eveline; Kammler, Henry (2018): Ethnologie des indigenen Mesoamerika: Ein Handbuch zur Einführung. Münster: Waxmann. - König, Hans-Joachim et al. (2008): Die Eroberung einer neuen Welt. Schwalbach. - Rinke, Stefan. (²2014): Geschichte Lateinamerikas, München. - Rinke, Stefan; Georg Fischer; Frederik Schulze. (2009). Geschichte Lateinamerikas im 19. und 20. Jh.: Quellenband. Stuttgart. - Stephen, Lynn. 2008. Reconceptualizing Latin America. In: Poole, Deborah (ed.). A Companion to Latin American Anthropology. Wiley-Blackwell, S. 426-446. - Wade, Peter. 2010. Race and Ethnicity in Latin America. London: Pluto Press. Schließen
15 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 25.10.2021 10:00 - 12:00
Mo, 01.11.2021 10:00 - 12:00
Mo, 08.11.2021 10:00 - 12:00
Mo, 15.11.2021 10:00 - 12:00
Mo, 22.11.2021 10:00 - 12:00
Mo, 29.11.2021 10:00 - 12:00
Mo, 06.12.2021 10:00 - 12:00
Mo, 13.12.2021 10:00 - 12:00
Mo, 03.01.2022 10:00 - 12:00
Mo, 10.01.2022 10:00 - 12:00
Mo, 17.01.2022 10:00 - 12:00
Mo, 24.01.2022 10:00 - 12:00
Mo, 31.01.2022 10:00 - 12:00
Mo, 07.02.2022 10:00 - 12:00
Mo, 14.02.2022 10:00 - 12:00