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WiSe 21/22: Hinterland: Staat und ungleiche regionale Entwicklung in Russland, China und den USA

Sebastian Hoppe

Information for students

Als aktive Teilnahme müssen die Studierenden (1) jede Woche zwei Fragen zur jeweils kommenden Sitzung über eine Online-Maske einreichen (nur Fragen, keine Antworten oder ausformulierte Texte) und (2) zum 10. Dezember 2021 ein max. 800 Wörter umfassendes Response Paper anfertigen. Letzteres setzt sich mit einem ausgewählten Aspekt des Seminars auseinander, der bis zu diesem Zeitpunkt diskutiert wurde, und formuliert Anschlussfragen für die folgenden, eher vergleichenden Sitzungen. close

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Das Seminar beschäftigt sich in global-vergleichender Perspektive mit dem sogenannten ‚Hinterland‘: geographisch peripheren und im Vergleich zum Zentrum sozioökonomisch und infrastrukturell weniger entwickelten Regionen. Zum einen wird die Frage aufgeworfen, was genau die Herausbildung eines Hinterlandes historisch und politökonomisch bedingt und wie ungleiche regionale Entwicklung konzeptionell erfasst werden kann. Andererseits wird untersucht, mit welchen Ambitionen, Strategien und Ressourcen Staaten versuchen, entsprechende Regionen zu transformieren, und welche Probleme und Widerstände beim Versuch der Umsetzung von Entwicklungsstaatlichkeit auftreten. Im ersten Teil wird sich das Seminar durch die Diskussion politökonomischer und historisch-soziologischer Ansätze einen konzeptionellen Zugriff auf regionale (Unter-)Entwicklung und Entwicklungsstaatlichkeit erarbeiten. Darauf aufbauend werden wir empirisch drei Fallbeispiele analysieren: den russländischen Fernen Osten, den chinesischen Norden und den US-amerikanischen mittleren Westen. Ziel der vergleichenden Seminarperspektive ist es, sowohl transnationale und globalstrukturelle als auch regional spezifische Bedingungsfaktoren für die Herausbildung und Entwicklung des Hinterlandes zu identifizieren. close