WiSe 21/22: Verknüpfen und Vergleichen: Verfahrensweisen der Filmvermittlung und Filmforschung
Bettina Henzler
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Das Verknüpfen und Vergleichen von Materialien aller Art – seien es Bilder, Filmausschnitte oder Texte – ist grundlegend für die Erforschung und Vermittlung von Film wie auch anderer Kunstformen. Es erlaubt die Kontextualisierung von Werken, die wir nur in Bezug zu anderen Werken wahrnehmen und verstehen können, ebenso wie eine Auseinandersetzung mit der Vielfalt ästhetischer Formen oder künstlerischer Produktionsprozesse. Die Kunstwissenschaft entstand, als die Fotografie es erlaubte, Werke aus ganz unterschiedlichen Kontexten in Beziehung zu setzen. Heute ermöglichen die digitalen Medien in ähnlicher Weise, Filmfragmente aus Filmen herauszulösen und miteinander zu verknüpfen – eine Methode die nicht nur die Filmwissenschaft veränderte, sondern auch neue Möglichkeiten für die Filmpädagogik bietet. Zugleich wird auch die Montage, als ein genuin filmisches Denk- und Ausdrucksmittel, das auf der Verknüpfung beruht, zunehmend zur Vermittlung und Analyse von Filmen eingesetzt. Wir befassen uns mit dieser grundlegenden Kulturtechnik anhand verschiedener Praktiken und Medien der Filmvermittlung: in der Filmpädagogik, beim Ausstellen und Kuratieren, in filmvermittelnden Filmen und Videoessays.
Die Präsenzveranstaltung beginnt am 25.10. Zur digitalen Einführung in der ersten Semesterwoche konsultieren Sie bitte Blackboard.
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