17013
Proseminar
WiSe 21/22: Französische Liebeslyrik der Renaissance
Sirin Dadas
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„Je vis, je meurs; je me brûle et me noie“ lautet der Anfang eines Liebessonetts aus der Feder Louise Labés; mit „vouloir mourir et vivre par contrainte“ wird in einem Gedicht von Pierre de Ronsard ein entsprechendes Gefühl beschrieben. Die Analogien zeugen von einer kodifizierten Sprache der Liebe. Die Liebeslyrik der Renaissance, die durch eine Ästhetik der Nachahmung der Antike und der italienischen Dichtung gekennzeichnet ist, entfaltet ihr innovatives Potential im immer wieder neuen Variieren von Motiven, Stilmitteln und Konstellationen. Hierbei können mit dem Bezug auf einen antiken, neuplatonischen oder petrarkistischen Diskurs unterschiedliche Liebeskonzeptionen aufgerufen, durchgespielt, nebeneinandergestellt oder auch verworfen werden. Im Seminar werden diese verschiedenen Diskurszusammenhänge gemeinsam erarbeitet. Für die Analyse sind Gedichte von Clément Marot, Pernette du Guillet, Louise Labé, Joachim Du Bellay und Pierre de Ronsard vorgesehen, damit ein Einblick in Tendenzen der französischen Lyrik des 16. Jahrhunderts gewonnen werden kann. close
16 Class schedule
Regular appointments
Wed, 2021-10-20 10:00 - 12:00
Wed, 2021-10-27 10:00 - 12:00
Wed, 2021-11-03 10:00 - 12:00
Wed, 2021-11-10 10:00 - 12:00
Wed, 2021-11-17 10:00 - 12:00
Wed, 2021-11-24 10:00 - 12:00
Wed, 2021-12-01 10:00 - 12:00
Wed, 2021-12-08 10:00 - 12:00
Wed, 2021-12-15 10:00 - 12:00
Wed, 2022-01-05 10:00 - 12:00
Wed, 2022-01-12 10:00 - 12:00
Wed, 2022-01-19 10:00 - 12:00
Wed, 2022-01-26 10:00 - 12:00
Wed, 2022-02-02 10:00 - 12:00
Wed, 2022-02-09 10:00 - 12:00
Wed, 2022-02-16 10:00 - 12:00