17523
Proseminar
WiSe 21/22: Theater und Staat
Thekla Neuß
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Geschichte und Gegenwart von Theater sind auf vielfältige Weise mit Entwürfen von Staatlichkeit verknüpft. Welchen Platz nimmt Theater in Konzeptionen von Staatlichkeit ein – ist es deren integraler Bestandteil oder fordert es sie heraus? Wie verschränken sich Herrschaftspraxis und Repräsentation, Disziplinierung und Exzess? Auf welche Weise interagieren staatliche und nicht-staatliche Akteur:innen und Institutionen im Kontext der Theatergeschichte? Mit welchen theatralen Praktiken wird Staat gemacht?
Für die Diskussion dieser Fragen beginnt das Seminar mit der Lektüre von historischen Texten, in denen das Verhältnis von Theater und Staat auf unterschiedliche Weise verhandelt wird: indem sie die Stellung des Theaters in einem konkreten oder imaginären Staatsgebilde thematisieren oder den Staat selbst als theatrale Konfiguration beschreiben.
Die Lektüre wird ergänzt durch die Auseinandersetzung mit historischen Konstellationen von Theater und Staat, an denen die Verschränkung von ästhetischen, organisatorischen und juridischen Dynamiken untersucht werden können – z. B. im Hinblick auf Zeremonielle, Zensurpraktiken und Theatergesetzgebung. Geographisch bleibt das Seminar im deutschsprachigen beziehungsweise europäischen Raum mit Ausblicken auf außereuropäische Kontexte. Es setzt einen historiographischen Schwerpunkt, fragt aber auch danach, wie zeitgenössische Organisationsformen vor ihrem historischen Hintergrund verstanden werden können. Dabei werden auch methodische Fragen diskutiert: Wie lassen sich ‚Theater‘ und ,Staat‘ in unterschiedlichen historischen Kontexten beschreiben? In welchem Verhältnis stehen dabei Material und Interpretation, Diskurs und Praxis? close
Die Lektüre wird ergänzt durch die Auseinandersetzung mit historischen Konstellationen von Theater und Staat, an denen die Verschränkung von ästhetischen, organisatorischen und juridischen Dynamiken untersucht werden können – z. B. im Hinblick auf Zeremonielle, Zensurpraktiken und Theatergesetzgebung. Geographisch bleibt das Seminar im deutschsprachigen beziehungsweise europäischen Raum mit Ausblicken auf außereuropäische Kontexte. Es setzt einen historiographischen Schwerpunkt, fragt aber auch danach, wie zeitgenössische Organisationsformen vor ihrem historischen Hintergrund verstanden werden können. Dabei werden auch methodische Fragen diskutiert: Wie lassen sich ‚Theater‘ und ,Staat‘ in unterschiedlichen historischen Kontexten beschreiben? In welchem Verhältnis stehen dabei Material und Interpretation, Diskurs und Praxis? close
16 Class schedule
Regular appointments
Wed, 2021-10-20 14:00 - 16:00
Wed, 2021-10-27 14:00 - 16:00
Wed, 2021-11-03 14:00 - 16:00
Wed, 2021-11-10 14:00 - 16:00
Wed, 2021-11-17 14:00 - 16:00
Wed, 2021-11-24 14:00 - 16:00
Wed, 2021-12-01 14:00 - 16:00
Wed, 2021-12-08 14:00 - 16:00
Wed, 2021-12-15 14:00 - 16:00
Wed, 2022-01-05 14:00 - 16:00
Wed, 2022-01-12 14:00 - 16:00
Wed, 2022-01-19 14:00 - 16:00
Wed, 2022-01-26 14:00 - 16:00
Wed, 2022-02-02 14:00 - 16:00
Wed, 2022-02-09 14:00 - 16:00
Wed, 2022-02-16 14:00 - 16:00