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WiSe 21/22: Robert Walser: Mikrogramme

Martin Endres

Information for students

Das Seminar soll in Präsenz stattfinden. Aus Kapazitätsgründen ist es auf 30 Teilnehmer:innen beschränkt. Um die Plätze optimal ausnutzen zu können, wird die ERSTE Sitzung ONLINE am 22.10. um 14:15 Uhr im Webex Raum von Martin Endres (https://fu-berlin.webex.com/meet/martin.endres) stattfinden. Diejenigen, die am Seminar teilnehmen wollen, aber keine Aufnahme gefunden haben, können deshalb an der ersten Sitzung teilnehmen und sich auf eine Warteliste setzen lassen (E-Mail an martin.endres[at]fu-berlin.de). Ich würde dann diejenigen, die nicht weiter teilnehmen möchten, bitten, sich umgehend in CM abzumelden, damit ggfs. andere nachrücken können. Für die 1. Online-Sitzung des Seminars steht der angegebene Raum (KL 32/102) zur Verfügung. In diesem Raum haben Studierende vor Ort die Möglichkeit, an der digital stattfindenden Veranstaltung teilzunehmen, unter der Voraussetzung, dass jede/r ein Smartphone, Tablet oder Laptop mit Kopfhörer mitbringt, über das er/sie sich in die Veranstaltung einloggen und teilnehmen kann. Bitte dokumentieren Sie unbedingt über den Barcode (an der Seminartür) Ihre Anwesenheit im Raum. close

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Das Seminar widmet sich dem Spätwerk Robert Walsers aus seiner ›Berner Zeit‹ und hier einer in ihrer Medialität und materialen Verfasstheit bemerkenswerten und einzigartigen Literatur: den sogenannten ›Mikrogrammen‹. Dabei handelt es sich um insgesamt 526 Blätter unterschiedlichen Formats, die in einer kaum lesbaren autographen Miniaturschrift Prosastücke, Gedichte, fiktive Briefe, Essays, dramatische Szenen und das Manuskript des Entwurf gebliebenen »Räuber«-Romans enthalten. Im Rahmen der Kritischen Robert Walser-Ausgabe wurden mittlerweile die ersten beiden der auf zehn Bände angelegten Faksimile-Edition der ›Mikrogramme‹ vorgelegt – und mit diesen die erste wissenschaftlich fundierte und belastbare Ausgabe dieser Texte Walsers »aus dem Bleistiftgebiet«. Ziel des Seminars ist es, in textnahen Interpretationen ein Verständnis für die Schreibweise, die besondere Materialität der Aufzeichnungen sowie die Poetologie von Walsers Spätwerk zu erarbeiten. Im Zuge der Lektüren wird dabei auch der Umgang mit historisch-kritischen Textausgaben vermittelt und der Unterschied zwischen Text- und Handschriftenlektüre diskutiert. Zugleich wird es darum gehen, Walsers Schreiben im Horizont literarischer Bewegungen des 20. Jahrhunderts zu reflektieren, etwa der des Nouveau Roman. close