13421 Seminar

WiSe 21/22: Art and Politics: The History of the documenta

André Rottmann

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14-tägl., findet teilweise im Deutschen Historischen Museum (DHM) statt.

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Aus Anlass der Ausstellung „Documenta. Politik und Kunst“, die bis Anfang 2022 im Deutschen Historischen Museum in Berlin zu sehen ist, und im Vorfeld der 15. Ausgabe der Großausstellung, die (aller Voraussicht nach) ab Juni 2022 in Kassel stattfinden wird, ist das Seminar der Geschichte der documenta von ihren Anfängen 1955 bis in das Jahr 2017 gewidmet. In Auseinandersetzung sowohl mit den jeweiligen kuratorischen Konzepten und deren (kunst-)theoretischen Prämissen als auch mit ausgewählten Arbeiten bzw. Werkkonstellationen und Inszenierungsstrategien wird die Lehrveranstaltung alle bisherigen Ausgaben der sog. „Weltkunstschau“ behandeln. Der Akzent der gemeinsamen Diskussionen liegt dabei (im Sinne der Ausstellung im DHM) einerseits auf den politischen Dimensionen der Ausstellung als Institution, die eng mit der bundesrepublikanischen Rekonstruktionskultur bzw. der Entwicklung der westlichen Nachkriegsmoderne insgesamt verwoben war, bevor sie (spätestens ab der zehnten Ausgabe im Jahr 1997) zunehmend als Plattform der globalen Gegenwartkunst und ihrer Diskurse fungierte. Andererseits bietet die Entwicklung der documenta in den vergangenen sieben Dekaden eine (Über-)Fülle an Material, um die maßgeblichen Tendenzen und Paradigmen der Institutionalisierung der modernen, nachmodernen und zeitgenössischen Kunst im globalen Maßstab in den Blick zu nehmen – von der Abstraktion als vermeintlich universaler Weltsprache in den fünfziger Jahren über die Pop Art, Happenings und Konzeptkunst der sechziger Jahre, die Institutionskritik der siebziger Jahren und die Rückkehr zur Figuration in der sog. Transavantgarde der achtziger Jahren bis hin zu den kontextuellen, partizipatorischen und kollektiven Praxisformen der zeitgenössischen Kunst ab den neunziger Jahren. In methodologischer Hinsicht wird das Seminar, das in der ersten Semesterhälfte überwiegend im DHM stattfinden soll, das Forschungsfeld der „exhibition studies“ kursorisch kartieren und damit einhergehend diskutieren, wie und auf welcher materiellen Grundlage sich eine Kunstgeschichte von Ausstellungen (und deren Displays, Ritualen, Archivalien und begleitenden kuratorischen wie theoretischen Verlautbarungen etc.) schreiben ließe. close

Suggested reading

Einführende Literatur: Documenta. Politik und Kunst, hrsg. von Raphael Gross mit Lars Bang Larsen, Dorlis Blume, Alexia Pooth, Julia Voss und Dorothee Wierling, Berlin / München: Prestel Verlag, 2021; 60 Jahre documenta: Die lokale Geschichte einer Globalisierung, hrsg. von Hans Eichel, Berlin: B & S Siebenhaar Verlag, 2015; Harald Kimpel: documenta: Mythos und Wirklichkeit, Köln: DuMont, 1997. close

8 Class schedule

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Thu, 2021-10-21 10:00 - 14:00

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