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Seminar
WiSe 21/22: Journalismus – Demokratien – Protestbewegungen. Fallanalysen zu (Dys-)Funktionen des Journalismus im gesellschaftlichen Wandel
Irene Neverla
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Überwiegend in Präsenz. Termine ohne Raumangabe finden online statt.
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Demokratie und Journalismus bedingen einander wechselseitig. Aber es handelt sich nicht um ein statisches Verhältnis. Demokratie ist kein Zustand, sondern eine prozesshafte Entwicklung, die auch rückwärts, dispers, unerwartet verlaufen kann. Journalismus ist ein komplexes soziales System, dessen Funktionsfähigkeit von wirtschaftlichen, politischen, kulturellen Faktoren abhängt. Es lassen sich auch Protestbewegungen nicht über einen Kamm scheren, sie unterscheiden sich im Hinblick auf Thematik, soziale Trägerschaft, historischen Kontext. Journalismus kann in den Interaktionen der drei Komponenten Journalismus – Demokratie – Protestbewegungen unterschiedliche Funktionen einnehmen, oder auch, im demokratietheoretischen Sinn, Dys-Funktionen.
Im Seminar sollen Fallbeispiele gemeinsam ausgewählt und näher untersucht werden. Denkbar wären aktuelle Protestbewegungen wie Fridays for Future; die Querdenker-Bewegung in der Corona-Pandemie; Protestbewegungen in Transitionsgesellschaften, wie etwa in Hongkong; im historischen Rückblick könnten auch die studentische Protestbewegung der 1960er Jahre oder die Anti-Atom-Bewegung in den 1970/80er Jahren untersucht werden. Welche Rolle spielten jeweils „der“ Journalismus bzw. bestimmte „kommunikative Figurationen“ in diesen gesellschaftlichen Entwicklungen?
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8 Class schedule
Regular appointments
Wed, 2021-10-20 14:00 - 18:00
Wed, 2021-10-27 14:00 - 18:00
Wed, 2021-11-10 14:00 - 18:00
Wed, 2021-12-15 14:00 - 18:00
Wed, 2022-01-12 14:00 - 18:00
Wed, 2022-01-19 14:00 - 18:00
Wed, 2022-01-26 14:00 - 18:00
Wed, 2022-02-02 14:00 - 18:00