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Seminar with practice
WiSe 21/22: Geschlecht und Klasse. Intersektionale Perspektiven auf Klassismus
Ute Kalender; Claudia Sommer
Additional information / Pre-requisites
Das 3-SWS-Seminar setzt sich zusammen aus Online-Lehre und asynchroner Arbeit im Selbststudium. Das Seminar besteht aus einem wichtigen Vorbesprechungstermin (25.2.), in dem die Referatsthemen und Kleingruppen festgelegt werden (unbedingte Anwesenheit) und 4 Sitzungen im Online-Modus (10.3.,11.3.,17.3.,18.3.). Das Sensibilisierungstraining ist eine Kombination aus asynchroner Lehre und eine Online-Sitzung (4.3., 14-18 h) mit selbstreflexiven Übungen. Neben der aktiven Teilnahme in beiden Teilen, dem Sensibilisierungstraining und dem Seminar, ist das Fertigstellen und Präsentieren eines Referats in Kleingruppen und das Verfassen eines Essays oder einer Hausarbeit erforderlich. Die Deadline fürs Essay ist der 15.04.2022.
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Klassismus als wenig beachtete Diskriminierungsform ist in den letzten Jahren wieder zunehmend auf die politische gesellschaftliche Agenda gesetzt worden. Klassismus ist die Markierung, Stigmatisierung und Diskriminierung aufgrund einer vermuteten oder tatsächlichen sozialen Position. Klassismus kann sich subtil in der Begutachtung von Bücherwänden, Naturweinwahl und nachhaltiger Kleidung zeigen oder weniger subtil in Schulabschlüssen, vererbten Häusern und Todeszeitpunkten.
Unser Seminar fragt, welche Rolle Geschlecht und Mehrfachdiskriminierungen innerhalb von Klassismus spielen. Wir beleuchten zunächst die Entstehungsgeschichte des Begriffs Klassismus und lokalisieren ihn im Schwarzen Feminismus, untersuchen dann sein Verhältnis zu Heteronormativität, Ethnizität und Behinderung, werfen einen Blick auf aktuelle Felder wie verwehrte Bildungs- und Arbeitsmarktzugänge, digitale Gerechtigkeit und schließen mit Empowermentstrategien und Handlungsoptionen gegen Klassismus.
Im Sensibilisierungstraining möchten wir uns dem Thema Geschlecht und Klassismus nicht nur aus einer theoretischen-wissenschaftlichen Perspektive widmen, sondern sehen biografische Erfahrungen als Ressource. In diesen tauschen wir uns zu einzelnen Aspekten der persönlichen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Machtverhätnissen und der individuellen Positionierung innerhalb dieser Gesellschaftsstrukturen aus. Ziel des Trainings ist die Reflexion eigener Werte, Handlungsmodi und Kommunikationsstile sowei die Sensibilisierung für den Umgang mit zugeschriebenen sozialen Differenzen. In dem Sensibilisierungstraining steht die eigene biografische Reflexion mit einem Verständnis von Diversität, Intersektionalität und die Auseinandersetzung mit Privilegien im Vordergrund. Diese Art Awareness ist Voraussetzung für die Ausbildung von berufsrelevanten Kompetenzen und sie bildet die Grundlage für Moderations-, Diskussions-, Team- und Führungsfähigkeiten. Voraussetzung hierfür ist auch, wie bereits erwähnt, die schriftliche Bearbeitung von Reflexionsaufgaben im Selbststudium.
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5 Class schedule
Additional appointments
Fri, 2022-03-04 14:00 - 18:00Sensibilisierungstraining
Regular appointments
Fri, 2022-02-25 15:00 - 18:00
Vorbesprechung
Thu, 2022-03-10 14:00 - 18:00
Fri, 2022-03-11 14:00 - 18:00
Thu, 2022-03-17 14:00 - 18:00
Fri, 2022-03-18 14:00 - 18:00