WiSe 21/22: Musik als soziale Utopie und Praxis
Camilla Bork
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Diese Lehrveranstaltung findet online statt, der angegebene Raum (Angabe der Raumnummer) steht für diese Veranstaltung dennoch zur Verfügung. In diesem Raum haben Studierende vor Ort die Möglichkeit, an der digital stattfindenden Veranstaltung teilzunehmen, unter der Voraussetzung, dass jede/r ein Smartphone, Tablet oder Laptop mit Kopfhörer mitbringt, über das er/sie sich in die Veranstaltung einloggen und teilnehmen kann.
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Anders als Theater, Tanz oder Film waren der Zeichencharakter und die Bedeutungshaftigkeit von Musik im europäischen Kontext immer höchst umstritten. Konzepte wie „autonome“ oder „absolute“ Musik unterstreichen im 19. Jahrhundert die Separierung von Musik und Alltagswelt. Obgleich Überlegungen zur sozialen Funktion von Musik seit der Antike präsent sind, rücken sie erst spät, mit Beginn des 20. Jahrhunderts ins Zentrum musiktheoretischer Reflexionen. Wie kann Musik soziale, identäts- und geschlechtsbezogene Unterschiede hervorbringen? Inwiefern kann Musik kritisch wirken und welches utopische Potential wird ihr zugeschrieben? Die Vorlesung stellt verschiedene Versuche, diese Fragen zu beantworten, zur Diskussion. Sie bietet eine Einführung in die Musikwissenschaft mit einem Schwerpunkt auf musiksoziologischen Reflexionen von Max Weber, Paul Bekker, Theodor W. Adorno, Jacques Attali bis hin zu Christopher Small, Georgina Born und Antoine Hennion. Anhand konkreter Fallbeispiele musikalischer Produktionen bzw. Kompositionen werden ausgewählte theoretische Positionen verdeutlicht und auf ihre Anwendbarkeit hin überprüft
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