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Seminar
WiSe 22/23: Von Helden zu Opfern? Die beiden Weltkriege in den Erinnerungskulturen Europas
Arnd Bauerkämper
Hinweise für Studierende
!!! Die letzte Sitzung des Seminars wird bereits am 9. Januar 2023 stattfinden.
Dafür wird am Samstag, 10. Dezember 2022 ein Blockseminar angeboten.
Kommentar
Welche Formen des Umgangs mit den beiden Weltkriegen bildeten sich in den beiden deutschen Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg heraus? Wie gingen die Staaten Europas mit den bewaffneten Auseinandersetzungen im „Zeitalter der Extreme“ (Eric Hobsbawm) um? Werden die beiden Weltkriege im Rückblick inzwischen so eng aufeinander bezogen, dass von einen „zweiten dreißigjährigen Krieg“ gesprochen werden kann? Kann im Hinblick auf den Umgang mit dem Ersten und Zweiten Weltkrieg ein grenzüberschreitendes Beziehungsgeflecht identifiziert und analysiert werden? Das Seminar wird sich auf diese Fragen konzentrieren und dabei unterschiedliche Ebenen, Arenen und Akteure der Aufarbeitung bzw. des Verschweigens behandeln: die Strafverfahren, Formen der politischen Funktionalisierung, gesellschaftliche Interaktionen und die – noch kaum erforschte – Auseinandersetzung in Kleingruppen wie Familien. Nach einem Überblick über Konzepte der einschlägigen Forschung wie „Gedächtnis“, „Geschichtspolitik“ und „Erinnerungskultur“ sollen exemplarisch konkret Formen des Umgangs mit der jüngsten Vergangenheit in europäischen Gesellschaften von 1945 bis 1990 nachgezeichnet und erklärt werden. Abschließend sind globale Verflechtungen zu erläutern und die Befunde vergleichend einzuordnen. Schließen
Literaturhinweise
Arnd Bauerkämper, Das umstrittene Gedächtnis. Die Erinnerung an Nationalsozialismus, Faschis¬mus und Krieg in Europa seit 1945, Paderborn 2012; Jörg Echternkamp / Stefan Mertens (Hg.), Der Zweite Weltkrieg in Europa. Erfahrungen und Erinnerungen, Paderborn 2007; Monika Fenn / Christiane Kuller (Hg.), Auf dem Wege zur transnationalen Erinnerungskultur? Konvergenzen, Interferenzen und Differenzen der Erinnerung an den Ersten Weltkrieg im Jubiläumsjahr 2014, Schwalbach/Ts. 2016; Jörg Echternkamp, 1914-1945: Ein Zweiter Dreißigjähriger Krieg? Vom Nutzen und Nachteil eines Deutungsmodells der Zeitgeschichte, in: Sven-Oliver Müller / Cornelius Torp (Hg.), Das Deutsche Kaiserreich in der Kontroverse, Göttingen 2009, S. 265-280. Schließen
11 Termine
Zusätzliche Termine
Sa, 10.12.2022 10:00 - 18:00Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 17.10.2022 14:00 - 16:00
Mo, 24.10.2022 14:00 - 16:00
Mo, 31.10.2022 14:00 - 16:00
Mo, 07.11.2022 14:00 - 16:00
Mo, 14.11.2022 14:00 - 16:00
Mo, 21.11.2022 14:00 - 16:00
Mo, 28.11.2022 14:00 - 16:00
Mo, 05.12.2022 14:00 - 16:00
Mo, 12.12.2022 14:00 - 16:00
Mo, 02.01.2023 14:00 - 16:00
Mo, 09.01.2023 14:00 - 16:00