WiSe 22/23: Film/Migration
Angela Jouini
Kommentar
Spätestens seit dem sogenannten ‚Sommer der Migration‘ 2015 werden Fluchterfahrungen vermehrt (auch) filmisch bearbeitet. Filmische Verhandlungen von Flucht und Migration haben jedoch eine deutlich längere Geschichte und finden in vielfältigen Formen statt. Zu denken ist z.B. an deutsch-türkisches Kino, an postkoloniales oder kosmopolitisches Kino, Third Cinema, Accented Cinema, Ethnografischen Film u.v.m. Im Fokus des Seminars steht die Frage nach dem Verhältnis von Film und Migration, das mit dem Schrägstrich im Titel angedeutet wird. Gemeinsam werden filmische Prakiken und Ästhetiken der Verhandlung von Flucht und Migration diskutiert. Hintergrund bilden repräsentations- und machtkritische sowie postkoloniale und postmigrantische Ansätze, Fragen nach (Un)Sichtbarkeit, Selbst- und Fremddarstellung oder der Möglichkeit zum Perspektivwechsel sowie Konzepte wie Mobilität/Bewegung oder Unsicherheit/Unschärfe. Das Seminar verknüpft theoretische Texte mit Filmsichtungen. Es gibt keinen eigenen Sichtungstermin, die Filme werden auf Blackboard zur Verfügung gestellt.
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Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung