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Vertiefungsseminar
WiSe 22/23: Schelme und Trickster von der Frühen Neuzeit bis heute
Simon Zeisberg
Kommentar
Schelme und Trickster sind Figuren der Resistenz und Resilienz. Selbst Außenseiter und Outlaws durchkreuzen sie materielle und immaterielle Machtsysteme – Ordnungen der Politik, der Ökonomie, der Gesellschaft, der Literatur – und decken deren ethisch-moralische Doppelbödigkeit auf – mal, indem sie sich den Verhältnissen gewinnbringend anpassen, mal, indem sie gegen diese mit Mitteln der List und des Witzes opponieren. Im Seminar wird es darum gehen, den Figurentypus in verschiedenen historischen Stadien kennenzulernen. Ausgehend von einigen Überlegungen zur kultur- und literaturtheoretischen Bedeutung der Figur werden Texte der frühen Neuzeit und des 20./21. Jahrhunderts gelesen, darunter ‚Lazarillo de Tormes‘ (anonym, 1554), Grimmelshausens ‚Simplicissimus Teutsch‘ (1668), Thomas Manns ‚Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull‘ (1954), Jonathan Littells ‚Die Wohlgesinnten‘ (2006) und Ingo Schulzes ‚Peter Holtz. Sein glückliches Leben von ihm selbst erzählt‘ (2017).
Zur Einführung in die Gattung: Matthias Bauer: Der Schelmenroman. Stuttgart 1994.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 18.10.2022 14:00 - 16:00
Di, 25.10.2022 14:00 - 16:00
Di, 01.11.2022 14:00 - 16:00
Di, 08.11.2022 14:00 - 16:00
Di, 15.11.2022 14:00 - 16:00
Di, 22.11.2022 14:00 - 16:00
Di, 29.11.2022 14:00 - 16:00
Di, 06.12.2022 14:00 - 16:00
Di, 13.12.2022 14:00 - 16:00
Di, 03.01.2023 14:00 - 16:00
Di, 10.01.2023 14:00 - 16:00
Di, 17.01.2023 14:00 - 16:00
Di, 24.01.2023 14:00 - 16:00
Di, 31.01.2023 14:00 - 16:00
Di, 07.02.2023 14:00 - 16:00
Di, 14.02.2023 14:00 - 16:00