16214a

WiSe 22/23: Platons 'Verfassungen' (A)

Norbert Blößner

Hinweise für Studierende

Ob der Unterricht in Präsenz oder online stattfindet, wird sich noch klären. In beiden Fällen benötigen Sie den Text (s.u.), den Sie gerne vorab schon ‚anlesen‘ dürfen. Konkrete Hinweise dazu und zu anderen sinnvollen Vorbereitungen auf den Kurs finden Sie im Blackboard.
Ins Blackboard gelangen Sie durch Kursbuchung im Campus Management oder, indem Sie mir eine Mail schreiben, in der Sie mir u.a. Ihren Blackboard-Login-Namen verraten. Ein Blackboard-Konto müssen Sie zuvor angelegt haben, was Ihnen mit einem Gast- oder Studienaccount an der FU Berlin problemlos gelingt. Schließen

Kommentar

Seit Aristoteles gelten die Bücher VIII und IX der ‚Politeia‘ als Platons ‚Kritik an den Verfassungen seiner Zeit‘ (darunter etwa der attischen Demokratie); andere Interpreten sehen hier eine platonische Geschichtsphilosophie, die sich als fortlaufende Deszendenz (in der Art der Weltalter bei Hesiod) oder auch als ‚Kreislauf der Verfassungen‘ manifestieren soll. Leider beruhen solche Deutungen auf methodischen Fehlern, derer man ansichtig wird, wenn man (erstens) den Kontext beachtet und (zweitens) genau Platons eigene Regieanweisungen liest.
Wie sich der Sinn der Partie dadurch ändert und welchen neuen, weit interessanteren Sinn sie dabei gewinnt, das werden wir uns gemeinsam vor Augen führen.
Die Kurse 16214a und 16214b gehören zusammen und können nur gemeinsam besucht werden. Schließen

Literaturhinweise

Ein neues Kapitel der Deutung wurde aufgeschlagen mit: D. Hellwig, Adikia in Platons ‚Politeia‘, Amsterdam 1980. Alternative Antworten auf Hellwigs (unverzichtbare) Grundfragen bei: N. Blößner, Dialogform und Argument, Stuttgart 1997, Seiten 46–151. Schließen