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WiSe 22/23: Essen als kulturelles Erbe: Lateinamerika in Berlin

Stephanie Schütze

Kommentar

In globalisierten Städten gehören Ernährungspraktiken aus aller Welt zum Alltag: Sie sind sichtbar in der Gastronomie, im Produktangebot in Lebensmittelfachgeschäften, in Ernährungspraktiken und in Rezepten von Migrant/innengruppen. Lateinamerikanisches Essen ist in Berlin allgegenwärtig. Lateinamerikanische Restaurants sind in den letzten Jahrzehnten zu einem festen Bestandteil der Gastronomiekultur der Stadt geworden. Produkte – wie Avocados, Chilis, Tortillas, Salsas – gehören mittlerweile zum normalen Inventar von Supermarktketten. Sie spiegeln den zunehmend globalisierten Handel mit Lebensmitteln und gleichzeitig die Migration von Lateinamerikaner/innen nach Berlin wider, die ihr materielles und immaterielles kulturelles Erbe in Bezug auf Essen mitbringen.

Im Seminar soll einerseits über Essen als kulturelles Erbe im Kontext von Migration und Globalisierung diskutiert werden. Andererseits sollen die Studierenden anhand von ethnographischen Beobachtungen z. B. im Kontext des Besuchs von gastronomischen Einrichtungen, Lebensmittelläden, Sammlungen und Archiven, Kulturveranstaltungen, Einblicke in ‚lateinamerikanische Esskulturen‘ erhalten. Schließen

Literaturhinweise

- LÉVI-STRAUSS, Claude. The culinary triangle. Food and culture: A reader, p. 28-35, 1997.
- Holtzman, J. D. (2006) ‘Food and Memory’, Annual Review of Anthropology 35(1): 361- 378.
- SAYRE, Matthew P.; ROSENFELD, Silvana A. Pachamanca-A Celebration of Food and the Earth. In: Andean Foodways. Springer, Cham, 2021. p. 407-421. br> - ABBOTS E. J. 2016. “Approaches to Food and Migration: Rootedness, Being and Belonging”. In Klein, J. & Watson J. L. (Eds.), The Handbook of Food and Anthropology, 115-13 London: Bloomsbury Publishing. Schließen