WiSe 22/23: Administration (makes) Power Order
Rolf-Dieter Hepp
Kommentar
Die Verwaltung lässt sich als diesen spezifischen Ausdrucksformen des Rationalisierungsprozesses, wie ihn Max Weber versteht, nämlich des zunehmenden Um sich Greifens einer auf methodischer Anwendung von Regeln und Verfahren beruhenden formalen Rationalisierung, die für Berechenbarkeit und Vorhersehbarkeit sorgt und die insbesondere den kapitalistischen Herrschaftstypus charakterisiert, interpretieren. Durch die soziale Strukturierung von Ordnungsprozessen wird eine spezifische soziale Realität konstituiert.
Dabei produziert, lenkt, strukturiert und ordnet die Verwaltung zweckrational gesellschaftliche Prozesse und Verfahrensabläufe, denen die Lebensvollzüge unterworfen werden und die die Gesellschaft unter ihre Logik subsumiert. Im Staat, sowie in der Ökonomie und im Bildungswesen, der Pflege etc. sind diese bürokratisch orientierten Herrschaftsformen präsent.
Anhand einer Auseinandersetzung mit französischen Anknüpfungen und Reinterpretationen dieser in der deutschen Diskussion durch Weber angestoßenen Problemkreise soll die Auseinandersetzung im Seminar anhand von Texten von Merleau-Ponty und Bourdieu behandelt werden. Des weiteren werden Texte von Ernst Cassirer, Boltanski, Foucault und Ewald herangezogen, um die symbolischen Formen dieser legitimen Herrschaftskonzeption zu unterstreichen. Schließen
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Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung