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Seminar
WiSe 22/23: (S) Islamismusprävention in Europa
Schirin Amir-Moazami
Kommentar
Waren in Deutschland anfänglich allein Sicherheitsbehörden für Islamismus und seine vorbeugende Verhinderung zuständig, so hat sich der Kreis der Verantwortlichen im vergangenen Jahrzehnt stets vergrößert: Von der Schule über Universitäten bis hin zu zivilgesellschaftlich organisierten Foren des interreligiösen Dialogs werden mittlerweile eine Vielzahl unterschiedlicher Akteur*innen auf den Plan gerufen. Islamismusprävention kann in der frühzeitigen Erkennung von Täterprofilen und Radikalisierungstendenzen bestehen. Sie kann aber auch sehr viel früher greifen, etwa wenn die Einrichtung von Lehrstühlen für islamische Theologie an deutschen Hochschulen als "Immunisierung gegen Extremismus" verhandelt wird oder, wenn der "Religionsdialog" als Präventionsmaßnahme zum Einsatz kommt. Insbesondere polizeiliche Präventionsmaßnahmen gehen häufig mit einer Kriminalisierung von als muslimisch markierten Menschen einher. In dem Seminar setzen wir uns mit diesem Umsichgreifen von Präventionsfeldern und - praktiken im Bereich der Islamismusbekämpfung in Deutschland auseinander. Wir schauen uns die Kontexte der Entstehung und Erweiterung von Präventionsdiskursen an und fragen nach den unterschiedlichen Konnotationen des Präventionsbegriffs. Wir fragen außerdem, welche Konzeptionen und Vorstellungen von "Islamismus" dabei am Werk sind und was als "Vorfeld" identifiziert wird. Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 20.10.2022 14:00 - 16:00
Do, 27.10.2022 14:00 - 16:00
Do, 03.11.2022 14:00 - 16:00
Do, 10.11.2022 14:00 - 16:00
Do, 17.11.2022 14:00 - 16:00
Do, 24.11.2022 14:00 - 16:00
Do, 01.12.2022 14:00 - 16:00
Do, 08.12.2022 14:00 - 16:00
Do, 15.12.2022 14:00 - 16:00
Do, 05.01.2023 14:00 - 16:00
Do, 12.01.2023 14:00 - 16:00
Do, 19.01.2023 14:00 - 16:00
Do, 26.01.2023 14:00 - 16:00
Do, 02.02.2023 14:00 - 16:00
Do, 09.02.2023 14:00 - 16:00
Do, 16.02.2023 14:00 - 16:00