Tausende Menschen versuchen jedes Jahr, mit einem abgebrochenen Studium auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Dabei ist kaum etwas darüber bekannt, wie Arbeitgeber Studienabbrecher beurteilen. Was sind die kausalen Folgen eines Studienabbruchs für die Einstellungschancen und welche Faktoren begünstigen im Falle eines Studienabbruchs die Einstellungschancen? Dieser Frage geht das vom BMBF geförderte Forschungsprojekt „Studienabbruch und Berufsaussichten. Experimentelle Studien zur Integration auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt (ABBA-II)“ nach. Im Mittelpunkt stehen vier bislang ungeklärte Aspekte rund um das Thema Studienabbruch und Einstellungschancen: 1. Was sind die Folgen eines Studienabbruchs für Studierende mit Migrationshintergrund, für weibliche Studierende und für Studierende der Geistes- und Naturwissenschaften? 2. Welchen Einfluss haben neben Unternehmensmerkmalen die Präferenzen und biographischen Merkmale individueller Personalentscheider für die Einstellungschancen? und erhöht die Ähnlichkeit zwischen Studienabbrecher und Personaler die Einstellungschancen? 3. Welche kognitiven und nicht-kognitiven Eigenschaften signalisiert ein Studienabschluss gegenüber einem Studienabbruch? 4. Welche Maßnahmen zur Sichtbarmachung von im Studium erworbenen Kompetenzen sind realistisch umsetzbar und können die Arbeitsmarktintegration von Studienabbrechern erleichtern, indem sie die Entscheidungsunsicherheit auf Seiten der Arbeitgeber reduzieren? Das Lehrforschungsprojekt ist in diesem größeren Forschungsprojekt angesiedelt. Die Studierenden erhalten dabei die Möglichkeit einen Aspekt des Forschungsthemas eigenständig zu bearbeiten. Die konkrete Fragestellung wird gemeinsam mit der Projektleitung erarbeitet. Die Daten zur Bearbeitung der Fragestellungen sind bereits erhoben, weswegen der Fokus auf der (quantitativen) Analyse und Interpretation liegen wird. Sowohl die durchgeführten Analysen im Rahmen des LFP als auch die verwendeten Daten können Grundlage für eine weitergehende Masterarbeit sein. Schließen