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WiSe 22/23: Lyrik der Moderne

Cornelia Ortlieb

Kommentar

Die Vorlesung gibt einen Einblick in die vielfältigen Formen modernen lyrischen Sprechens etwa seit den Sonetten William Shakespeares, und sie präsentiert entsprechend Überlegungen zur Vielfalt deutschsprachiger Vers- und Prosadichtung im europäischen, teils im ‚globalen‘ Kontext. Schwerpunkte werden aus naheliegenden Gründen auf der Literatur der Romantik liegen, aber auch die Revolution lyrischen Sprechens ab der Mitte des 19. Jahrhunderts und ihre Folgen werden eigens betrachtet werden. Das katastrophische 20. Jahrhundert hat wiederum eine Reihe neuer lyrischer Formen und zugleich deren endgültige Zertrümmerung und Verabschiedung hervorgebracht, so dass neben Fragen der Ästhetik und Poetik zunehmend auch politische Aspekte des Dichtens in unterschiedlichen sprachlichen Formaten und ihre visuelle Gestaltung in den Avantgarde-Bewegungen in den Blick geraten werden. Aufgrund der anhaltenden Pandemie-Situation wird die Vorlesung online angeboten, als Audio-Angebot, das sich auch asynchron wahrnehmen lässt, mit Hör-Einheiten von etwa 45-60 Minuten und Textblättern (als pdf) zum Mitlesen der ausgewählten Literatur und der Zitate aus der Forschungsliteratur. Diese Materialien werden zu Semesterbeginn auf Blackboard hochgeladen; je nach Interesse könnten zum Ende der Vorlesungszeit zusätzlich auch Termine mit digitaler Präsenz (etwa als Webex-Sitzung) für Rückfragen und Diskussionen angeboten werden. Zur Einführung: Michael Hamburger: Wahrheit und Poesie. Spannungen in der modernen Lyrik von Baudelaire bis zur Gegenwart, dt. v. Hermann Fischer, Wien 1995, Dieter Burdorf: Einführung in die Gedichtanalyse, 3. Aufl. Stuttgart 2015, Cornelia Ortlieb: Poetische Prosa. Beiträge zur modernen Poetik von Charles Baudelaire bis Georg Trakl, Stuttgart 2001. Schließen