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WiSe 22/23: "Die Worte und Syllaben in gewisse gesetze zu dringen": Die Frühe Neuzeit zwischen starren und hybriden Formen

Marie Helen Klaiber

Kommentar

Aphorismen, Bildgedichte und frühe Zeitungsartikel, Stadtchroniken und Mondreisen, Dramen und Reiseberichte aus der ‚Neuen Welt‘ – die Frühe Neuzeit ist eine Periode der Entdeckungen, Entwicklungen und Umbrüche. Von den Ereignissen des Dreißigjährigen Krieges zu Nachrichten und Luxusgütern aus der ,Neuen Welt‘, der thematische Reichtum der Epoche bringt eine Vielfalt von literarischen Formen und Genres hervor. In diese Fülle möchte das Seminar einen Einblick geben. Der Fokus liegt auf der intensiven Lektüre exemplarischer Texte und deren wissenschaftlicher Analyse im Kontext der zeitgenössischen Entwicklungen und Diskurse. Kontrastierend mit der hochstrukturierten Sonettform widmet sich das Seminar vor allem den hybriden Formen, die auf der Kippe stehen zwischen antiker Tradition und neuer Formgebung, zwischen Lyrik und Prosa, zwischen Bericht und Fiktion. Wie Martin Opitz im Buch von der Deutschen Poeterey schreibt: „Die Worte und Syllaben in gewisse gesetze zue dringen / vnd verse zue schreiben / ist das allerwenigste was in einem Poeten zue suchen ist“. Vorgeschlagene Lektüre: Einen ersten Überblick gibt Bremer, Kai: Literatur der Frühen Neuzeit. Reformation – Humanismus – Barock. 1. Auflage. Brill/Fink. Paderborn 2008. (Online erhältlich im Bibliothekskatalog) Eine detaillierte Einführung bietet Aurnhammer, Achim und Nicolas Detering: Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit. Humanismus, Barock, Frühaufklärung. Attempto Verlag. Tübingen 2019. Seminarplan und Lektüreliste werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben. Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mi, 10:00 - 12:00 16 Termine

Mi, 19.10.2022 10:00 - 12:00

Dozenten:
Marie Helen Klaiber