16900
Seminar
WiSe 22/23: Eine kleine Baugeschichte Berlins
Susanne Scharnowski
Kommentar
Thema: Berlin ist nicht unbedingt wegen seiner Schönheit berühmt. Viele Leute denken, die Stadt verdanke ihr Aussehen dem Flächenbombardement im 2. Weltkrieg. Aber es ist komplizierter: Als Hauptstadt in verschiedenen politischen Systemen seit 1871, als geteilte Stadt im Kalten Krieg („Hauptstadt der DDR“ vs. „Schaufenster des Westens“) und erneut als Hauptstadt seit 1990 wurde die Stadt immer wieder Experimentierfeld für neue stadtplanerische Visionen, für die ältere Teile der Stadt abgerissen wurden. Jeweils moderne Tendenzen in Architektur und Stadtplanung, die in solchen Visionen zum Ausdruck kommen, sind immer im Kontext ideologischer und politischer Konzepte und gesellschaftspolitischer Vorstellungen ihrer Zeit zu sehen.
Programm: Wir werden untersuchen, wie sich die Beziehungen zwischen Stadtplanung und Architektur einerseits, Politik, Gesellschaft und Ideologie andererseits entwickelt haben: Wie stellt(e) man sich die moderne, zeitgemäße Stadt im Kaiserreich, in der Weimarer Republik, im Nationalsozialismus, in West- und Ost-Berlin und seit der Wende vor? Was ist typisch für Bauten und Stadtvisionen der verschiedenen Epochen? Basis für den Kurs sind kürzere Texte, Vorträge der Dozentin, die als PPT-Präsentationen mit Audio im Netz stehen, fünf längere Ortserkundungen in der Stadt sowie, wenn möglich, auch ein Ausstellungsbesuch. Sie sollten die zwei Stunden nach diesem Seminar (das Zeitfenster 14-16 Uhr) freihalten, damit Sie an diesen Ortserkundungen teilnehmen können, denn einige Erkundungen führen uns in weit von Dahlem entfernte Gegenden der Stadt.
Die Kursmaterialien werden in digitaler Form auf Blackboard verfügbar gemacht (https://lms.fu-berlin.de ).
Für wen ist der Kurs geeignet? Sie sollten sich für die Idee der Stadt in der Moderne und für die politischen, ästhetischen und gesellschaftlichen Aspekte von Architektur und Stadtplanung interessieren. Besondere Vorkenntnisse sind nicht nötig.
Studien- und Prüfungsleistungen: Um 5 ECTS-Punkte zu erhalten, müssen Studierende die Kursmaterialien gut kennen (ca. 10 Seiten pro Woche sowie PPT-Audio-Vorträge der Dozentin von 30-50 min.), sich während des Semesters aktiv an dem Kurs beteiligen und einen kleinen Test vor Weihnachten sowie die schriftliche Abschlussprüfung bestehen. Es besteht Anwesenheitspflicht – mindestens 13 von 16 Sitzungen. Sie müssen auf jeden Fall am Anfang, d.h. am 19., spätestens am 26. Oktober anwesend sein; nur dann ist Ihre Teilnahme möglich.
Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 19.10.2022 12:00 - 14:00
Mi, 26.10.2022 12:00 - 14:00
Mi, 02.11.2022 12:00 - 14:00
Mi, 09.11.2022 12:00 - 14:00
Mi, 16.11.2022 12:00 - 14:00
Mi, 23.11.2022 12:00 - 14:00
Mi, 30.11.2022 12:00 - 14:00
Mi, 07.12.2022 12:00 - 14:00
Mi, 14.12.2022 12:00 - 14:00
Mi, 04.01.2023 12:00 - 14:00
Mi, 11.01.2023 12:00 - 14:00
Mi, 18.01.2023 12:00 - 14:00
Mi, 25.01.2023 12:00 - 14:00
Mi, 01.02.2023 12:00 - 14:00
Mi, 08.02.2023 12:00 - 14:00
Mi, 15.02.2023 12:00 - 14:00