Blockveranstaltung, drei Termine jeweils von 10 - 15 Uhr. Sehr wichtig: Die Veranstaltung findet im Online-Format statt. Die Interessenten sind gebeten, sich anzumelden unter m.hilgert@fu-berlin.de, damit sie den entsprechenden WebEx-Link erhalten können. Schließen

Postkoloniale Theorieansätze haben in den vergangenen Jahrzehnten einen Perspektivwechsel bewirkt, der asymmetrische Machtverhältnisse wie etwa Kolonialherrschaften aus Sicht der Unterlegenen und Opfer analysiert. Dieser Perspektivwechsel hat in vielen Fällen auch zu einer grundlegenden ethischen und politischen Neubewertung von Kulturgut aus anderen Gesellschaften sowie den Umständen seiner Verbringung aus den jeweiligen Herkunftsstaaten nach Deutschland geführt. Diese Neubewertung schlägt sich sowohl in der Novellierung des Kulturgutschutzrechts in Deutschland im Jahr 2016 als auch in einer seit dem Jahr 2019 bestehenden gesamtstaatlichen Initiative nieder, deren Ziel es ist, sich mit den Konsequenzen dieser Neubewertung von Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten auseinanderzusetzen und Vorschläge für einen zeitgemäßen Umgang mit diesem Sammlungsgut zu erarbeiten. Das Seminar soll einen Überblick über die einschlägigen theoretischen Positionen sowie die aktuell anstehenden Herausforderungen beim Schutz von Kulturgut sowie beim Umgang mit Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten vermitteln. Schließen

Zur Einführung: Markus Hilgert, „Neue Sicht auf die Dinge. Der veränderte Umgang Deutschlands mit dem Kulturgut anderer Staaten“, Politik & Kultur 12/2021-01/2022 (https://www.kulturrat.de/themen/demokratie-kultur/16-jahre-cdu-kulturpolitik/neue-sicht-auf-die-dinge/) Schließen