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SoSe 15: Ornament und Bewegung

Alexander Schwan

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

ACHTUNG! Änderung der Zeit!

Kommentar

Die Übung widmet sich dem Verhältnis von Ornament und Bewegung in historischer und systematischer Perspektive und fragt, inwiefern Tanz als bewegtes Ornament wahrgenommen werden kann. Im Fokus stehen dabei ornamenttheoretische Konzeptionen, u. a. von Walter Crane, Aby Warburg und Jacques Derrida sowie neuere Ansätze, die das Ornamentale jenseits von Verzierung und Überflüssigkeit behandeln. Einzelthemen sind die Bedeutung von Wiederholung und Differenz, Abstraktion und Einbildungskraft, Muster- und Spurbildung und schließlich die Rolle des Floralen als Bindeglied zwischen Bewegung und Ornament. Diese ornamenttheoretischen Aspekte werden mit Tanz- und Bewegungsphänomen verknüpft, wie der Ballettfigur der Arabeske oder dem historischen Ornamentgebrauch bei den Ballets Russes und in den Tanzfilmen Busby Berkeleys. Daneben wird nach ornamentalen Phänomenen im zeitgenössischen Tanz gefragt, mit besonderem Schwerpunkt auf den defigurierenden und kritisch-destabilisierenden Aspekten bewegter Ornamentik. Teilnahmevoraussetzung ist die ausgeprägte Bereitschaft zur umfangreichen und gründlichen Lektüre ornamenttheoretischer und tanzwissenschaftlicher Texte in englischer und deutscher Sprache. Ausgewählte Texte und Themen werden von den Teilnehmenden in einführenden Impulsreferaten vorgestellt. Hinzukommen Exkursionen in relevante Berliner Institutionen (Lipperheidesche Kostümbibliothek, Kunstgewerbemuseum, etc.), die das Übungsthema in historiographischer Perspektive vertiefen. Einige der Sitzungen finden blockweise an Samstagsterminen statt, die zu Semesterbeginn gemeinsam vereinbart werden. Schließen

13 Termine

Zusätzliche Termine

Sa, 04.07.2015 11:00 - 17:00

zusätzlicher Termin

Dozenten:
Alexander Schwan