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SoSe 16: [Modulthema: Gesellschaft] Polen im Mittelalter

Remigiusz Stachowiak

Hinweise für Studierende

Das Modul befasst sich mit epochenspezifischen Fragestellungen und Perspektiven und besteht aus zwei Seminaren zu zwei unterschiedlichen Epochen (Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit und Neueste Geschichte). Beide Seminare müssen ein gemeinsames Modulthema behandeln („Politik“, „Gesellschaft“ oder „Vorstellungswelt“). Das Modul wird mit einer Hausarbeit zu einem der beiden Seminare abgeschlossen. Schließen

Kommentar

Um das Jahr 1000 konsolidierte sich östlich des deutschen Reiches ein neues Herrschaftszentrum, das seit dem 11. Jahrhundert in den Quellen als Polonia bezeichnet wird und innerhalb weniger Jahrzehnte zum integralen Bestandteil des lateinischen Europas wurde. Durch die Heirat der Erbin des polnischen Throns Hedwig von Anjou mit dem heidnischen Großfürsten von Litauen Jagiello und der Personalunion von Krewo entstand 1386 mit Polen-Litauen der größte Flächenstaat in Europa, in dem verschiedene Bevölkerungs- und Religionsgruppen lebten. Im Seminar soll neben der politischen Geschichte die Multiethnizität Polen-Litauens im Spätmittelalter behandelt und in ihren sozialen, politischen und geistesgeschichtlichen Kontext eingeordnet werden. Das Seminar schließt an die Veranstaltung von Roland Borchers zu Multiethnizität in Polen im 19. und 20.Jahrhundert an, steht aber auch Studenten offen, die ein anderes Seminar aus dem Modulthema „Gesellschaft“ besucht haben. Schließen

Literaturhinweise

Einführende Literatur: Eduard Mühle, Die Piasten, München 2011; Almut Bues, Die Jagiellonen. Herrscher zwischen Ostsee und Adria, Stuttgart 2010; Christian Lübke, Frühzeit und Mittelalter, in: Eine kleine Geschichte Polens, Frankfurt a.M. 2000, S. 20-150. Schließen