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SoSe 16: Etruskische Städte zwischen früher Eisenzeit und Zwölfstädtebund

Jon Albers

Kommentar

In der frühen Eisenzeit entwickelte sich in Mittelitalien die sogenannte Villanova-Kultur, aus der in der Folge äußerer Einflüsse nach und nach verschiedene italische Kulturen hervorgingen. Unter den zahlreichen kleineren Siedlungen im etruskischen Kernland bildeten sich mehrere große Ortschaften heraus, die als Zentralorte kleinere Territorien überregional beherrschten und zu den mächtigen etruskischen Stadtstaaten wurden. Städte wie Veio, Tarquinia und Caere im Süden oder Populonia und Volterra im Norden finden sich dann später als Mitglieder des in der Forschung sehr umstrittenen Zwölfstädtebundes in der antiken Literatur. Diese Entwicklungsgeschichte zwischen früher Eisenzeit bis in die Zeit der römischen Eroberung Etruriens wird im Rahmen der Vorlesung untersucht und dargestellt. Neben den immer noch spärlichen Siedlungsbefunden lassen sich die Herausbildung der etruskischen Urbanisierung, wie auch die sozialen Strukturen und deren Wandel innerhalb der Städte vor allem anhand der weitläufig bekannten Nekropolen und zahlreicher Heiligtümer mit dem dort entdeckten Fundmaterial erkennen und deuten. Schließen

Literaturhinweise

G. Colonna (Hrsg.), Santuari d’Etruria, Ausstellungskatalog Arezzo 1985 (Mailand 1985)

C. Riva, The Urbanisation of Etruria: Funerary Practices and Social Change, 700–600 BC. (Cambridge 2010)

F. Fulminante, The Urbanization of Rome and Latium Vetus: From the Bronze Age to the Archaic Era (Cambridge 2014)

J. Macintosh-Turfa (Hrsg.), The etruscan world (Padstow 2013)

O. Paoletti – M. C. Bettini (Hrsg.), La città murata in Etruria, Kongr. Chianciano Terme – Sarteano – Chiusi 2005 (Pisa 2008)

G. Pugliese Caratelli (Hrsg.), Rasenna. Storia e civiltà degli etruschi (Mailand 1986)

S. Stopponi (Hrsg.), Case e palazzi d’Etruria, Ausstellungskatalog Siena 1985 (Mailand 1985)

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