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SoSe 13: Rechtsphilosophische Grundlagen des Sozialstaats (SB 1)

Juliane Ottmann

Kommentar

Inhalt und Qualifikationsziele

Wie lässt sich der Sozialstaat normativ begründen? Basiert der Sozialstaat auf der Idee von Gleichheit, sozialer Gerechtigkeit, Freiheit oder Solidarität? Welche Grenzen hat Sozialstaatlichkeit und wie lassen sie sich begründen? Wer gehört zur Solidargemeinschaft und wer nicht? Die Vorlesung bietet einen Überblick über zentrale rechts- und sozialphilosophische Fragen des Sozialstaats und bezieht dabei auch historische, soziologische und feministische Perspektiven mit ein.
Ziel der Vorlesung ist es, den Studierenden Kenntnisse über die historische Entwicklung des Sozialstaats in Deutschland, dessen verfassungsrechtliche Verankerung im Sozialstaatsprinzip (Art. 20 I GG) und die verschiedenen rechtsphilosophischen Begründungsmodelle des Sozialstaats zu vermitteln. Auf dieser Grundlage, und unter Bezug auf soziologische Wohlfahrtsstaatstheorien, sollen die Studierenden befähigt werden, aktuelle Probleme des Sozialstaats zu analysieren und zu diskutieren, wie z.B. Armut im Sozialstaat, soziale Ausgrenzung, Geschlechtergerechtigkeit.

Literatur:

Wolfgang Kersting, Rechtsphilosophische Probleme des Sozialstaates, Nomos, Baden-Baden 2000;
Susan Moller Okin, Justice, Gender and the Family, Basic Books, New York 1989 (Kapitel 5: Justice as Fairness: For Whom?);
John Rawls, Eine Theorie der Gerechtigkeit, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1975

Prüfung

Für Studierende anderer Studiengänge sowie LL.M Studierende ist eine Abschlussprüfung vorgesehen. Für Studierende des Studiengangs Rechtswissenschaf erste juristische Prüfung ist dieses Studienangebot im Schwerpunktbereich 1 fakultativ ohne Prüfungsleistung. Schließen

13 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Do, 12:00 - 14:00 13 Termine

Do, 11.04.2013 12:00 - 14:00

Dozenten:
Juliane Ottmann