16721

SoSe 14: Ernst Jünger und der Erste Weltkrieg

Jürgen Brokoff

Kommentar

Kaum ein deutschsprachiger Autor des 20. Jahrhunderts ist so umstritten gewesen wie Ernst Jünger (1895-1998), der mit seinem umfangreichen literarischen und essayistischen Werk die wechselvolle Geschichte Deutschlands und Europas im 20. Jahrhundert begleitet hat. Die Grundlagen dieses Werks sind auf Erfahrungen im Ersten Weltkrieg zurückzuführen, an dem Jünger als Soldat und Offizier teilgenommen hat. Anlässlich des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs vor genau 100 Jahren und angesichts der nach wie vor bestehenden Jünger-‚Konjunktur' in Germanistik und Publizistik wird sich das Seminar mit den wichtigsten Schriften dieses Autors zum Ersten Weltkrieg beschäftigen: vom neu edierten "Kriegstagebuch 1914-18" über den Erstling "In Stahlgewittern" (1920) und die politisch brisanten Texte der 1920er Jahre bis hin zum Großessay "Der Arbeiter" (1932), der das Bild eines totalitären Staates zeichnet und zugleich das Erbe der historischen Avantgardebewegungen antritt. Das Seminar verbindet kulturgeschichtliche, medienästhetische und kunsttheoretische Fragestellungen mit detaillierten Textlektüren. Schließen

12 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mo, 18:00 - 20:00 12 Termine

Mo, 14.04.2014 18:00 - 20:00

Dozenten:
Univ.-Prof. Dr. Jürgen Brokoff