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SoSe 14: Das Altarretabel - von seinen Anfängen bis zum Beginn des 16.Jahrhunderts

Maximilian Benker

Kommentar

Seit seinem Aufkommen im frühen 13. Jahrhundert entwickelt sich das Retabel im deutschsprachigem Raum von einem zunächst einfachen bemalten Altaraufsatz nach und nach zum prachtvoll ausgestatteten Flügelretabel, das schließlich Ende des 15. Jahrhunderts mit den großartigen Werken eines Michael Pacher, Tilman Riemenschneider oder Veit Stoß, vor allem in Süddeutschland und in den alpenländischen Gebieten seine größte Blüte entfaltet. Als komplexe Gebilde aus Skulptur, Malerei, Architektur und Ornamentik sind diese Altarwerke in besonderem Maße künstlerisches Erzeugnis der städtischen Kultur. Einen Schwerpunkt werden geschnitzte Flügelretabel bilden, die ab dem 14.Jahrhundert immer breiteren Raum einnehmen. Insofern wird die Beschäftigung mit Skulptur im Seminar eine große Rolle spielen. Die oft umfangreichen, theologisch ausgefeilten Bildprogramme sollen anhand von Hauptwerken der Retabelkunst ebenso erörtert werden, wie Fragen zu der im liturgischen Zusammenhang vielfältigen Funktion der Altatretabel, zur Auftraggeberschaft, zum Prozess der Entstehung als Gemeinschaftswerk von Schreinern, Bildhauern und Malern, zu Material und Arbeitstechniken und schließlich Fragen zur der Stilentwicklung und -veränderung. Besonders das Beschreiben von Skulptur soll geübt werden. Schließen

Literaturhinweise

Einführende Literatur: Norbert Wolf, Deutsche Schnitzretabel des 14. Jahrhunderts, Berlin 2002; Rainer Kahsnitz, Die großen Schnitzaltäre, Spätgotik in Süddeutschland, Österreich, Südtirol, München 2005; Hartmut Krohm / Eike Oellermann [Hrsg.]. Flügelaltäre des späten Mittelalters: Beiträge des Internationalen Colloquiums 'Forschung zum Flügelaltar des Späten Mittelalters', veranstaltet vom 1. bis 3. Oktober 1990 in Münnerstadt in Unterfranken, Berlin 1992; Michael Baxandall, Die Kunst der Bildschnitzer, München 1984; Eva Zimmermann, Der spätgotische Schnitzaltar, Frankfurt/M 1979 Schließen