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SoSe 16: Die politische Differenz - Zeitgenössische Positionen zur Unterscheidung zwischen dem Politischen und der Politik

Roland Alexander Römhildt

Kommentar

Was ist das Politische? Worin unterscheidet es sich von der Politik? Ist es etwas, das die Politik durchsteigt, durchkreuzt oder durchbricht, einsetzt oder aussetzt? Ausgehend von diesen Fragen wird das Seminar um die vor allem in der französischen Gegenwartsphilosophie prominente Konzeptualisierung der Differenz von das Politische/die Politik (le politique/la politique – politische Differenz) kreisen. Die Bedeutung des Politischen soll gerade angesichts der Infragestellung (gesellschaftlicher) Letztfundamente durch diese philosophischen Ansätze aufgearbeitet werden. Das Seminar wird zunächst eine ideengeschichtliche Einbettung des Konzepts der politischen Differenz unternehmen, um sich dann bedeutenden gegenwärtigen Ansätzen desselben (u. a. Alain Badiou, Ernesto Laclau, Claude Lefort, Chantal Mouffe, Jean-Luc Nancy) zu widmen. In diesem Zusammenhang werden jene elementare, teilweise von den einzelnen Ansätzen der politischen Differenz unterschiedlich nuancierte Theoreme wie „Kontingenz“, „Ereignis“, „Antagonismus“ sowie „Hegemonie“ nachvollzogen. Nicht zuletzt soll die Figur der Politischen Differenz durch eine kritische Analyse nach ihren gesellschafts- und demokratietheoretischen Implikationen befragt werden. Das Seminar wird von studentischer Seite aus von Christian Schwinghammer unterstützt. Literatur: Bedorf, Thomas & Röttgers, Kurt (Hrsg.): 2010: Das Politische und die Politik, Suhrkamp, Frankfurt/Main. Bröckling, Ulrich & Feustel, Robert (Hrsg.): 2010: Das Politische denken – zeitgenössische Positionen, transcript, Bielefeld. Marchart, Oliver: 2010: Die politische Differenz, Suhrkamp, Berlin.  Marchart, Oliver: 2013: Das unmögliche Objekt. Eine postfundamentalistische Theorie der Gesellschaft, Suhrkamp, Berlin. Schließen