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SoSe 16: Friedensförderung in Afghanistan: Theorie, Umsetzung, Praxisreflexion

Ulrike Hopp-Nishanka, Nicole Birtsch

Kommentar

Mit dem Ende der ISAF Mission in Afghanistan begann 2015 die Transformationsdekade. Das Land erlebte ein turbulentes Jahr, das mit den folgenden Stichworten umrissen werden kann: sich verschlechternde Sicherheit und Wirtschaftskrise, nur langsame Reformfortschritte der neuen Regierung, zivilgesellschaftlicher Protest, zögerliche Vorbereitungen für Friedensgespräche, Verlängerung des NATO Mandats und Flüchtlingskrise. Wie kann es nun weitergehen?

Aufbauend auf einer gemeinsamen Analyse der bisherigen zivilen und militärischen Interventionen werden Herausforderungen der Konflikttransformation erarbeitet und anhand von aktuellen Beispielen Theorie und Praxis der Friedensförderung in Afghanistan erörtert. Ziele des Seminars ist das kritische Hinterfragen von Konzepten der Friedensförderung und zivilen Konfliktbearbeitung und ihrer Umsetzung am Beispiel eines Landes über einen gegebenen Zeitraum. Das Seminar wird als Blockseminar angeboten, um Themen intensiv, auch in Gruppenarbeit, bearbeiten zu können und Gastreferenten aus der Praxis einzubeziehen.

Themenauswahl: - Erfahrungen der zivil-militärischen Zusammenarbeit - Systemische Konfliktanalyse und Stakeholder Mapping - Frieden verhandeln? Wer sind die Akteure, welche Themen und Optionen stehen auf der Agenda? - Anforderungen an politische und soziale Versöhnungsprozesse - Zivilgesellschaft zwischen Tradition und Moderne - Stärkung lokaler Kapazitäten zur Friedensförderung - Frauen in Friedensprozessen (Women, Peace and Security, Nationaler Aktionsplan zur Res. 1325) - Systemische Konflikttransformation - Konkrete Beispiele von Friedensinfrastrukturen: Hoher Friedensrat, Afghan Peace and Reintegration Program und Local Peace Councils Schließen

Zusätzliche Termine

Fr, 22.04.2016 12:00 - 14:00

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