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SoSe 16: (GEND) Rechtsextremismus und Gender: Geschichte und Gegenwart

Carmen Altmeyer, Till Herold

Kommentar

Ausgehend von Theodor W. Adornos Überlegungen zur „Erziehung nach Auschwitz“ werden wir uns in dem Proseminar „Rechtsextremismus und Gender: Geschichte und Gegenwart“ eingehend mit der Verschränkung von Rechtsextremismus bzw. rechtsextremer Ideologie und Gender beschäftigen. Dabei werden wir anhand von theoretischer Literatur, sowie praktischen Fallbeispielen und wissenschaftlichen Studien, unter anderem die Genese und Bedeutung der Geschlechterbilder und –rollen im Rechtsextremismus vom Nationalsozialismus bis zum NSU-Prozess und darüber hinaus untersuchen. Andere für das Seminar relevante Themen sind zum Beispiel die sogenannte „Extremismustheorie“ und (medial verbreitete) Geschlechterstereotype. Da es sich um ein Proseminar handelt, wird kein umfassendes Vorwissen zu den behandelten Themenkomplexen vorausgesetzt; es wird eine tiefergehende Beschäftigung mit Gender als intersektionaler Kategorie und analytischer (Forschungs-)Linse stattfinden, die es den Teilnehmenden ermöglichen soll, in Zukunft wissenschaftlich zum Thema Gender und/oder Rechtsextremismus zu arbeiten. Aufbauend auf unserer bisherigen Lehrerfahrung am Otto-Suhr-Institut und in anderen Kontexten planen wir ein partizipatives und didaktisch sehr vielfältiges Seminar. Wir möchten zudem eine außeruniversitäre Exkursion anbieten. Weiterhin ist es uns wichtig, die Teilnehmenden seminarbegleitend in Prozesse des wissenschaftlichen Arbeitens einzuführen und eine gute Betreuung von Hausarbeiten zu leisten. Im Seminar werden überwiegend deutschsprachige Texte gelesen werden, jedoch wird auch die Bereitschaft zur Lektüre von englischsprachiger Fachliteratur vorausgesetzt. Literaturhinweis: Die Teilnehmenden werden gebeten, vor der ersten Seminarsitzung Adornos kurzen Essay „Erziehung nach Auschwitz“ zu lesen (zu finden unter anderem auf der folgenden Website: goo.gl/ottbLZ). Schließen