15045 Proseminar

SoSe 17: Zur politischen Theorie der Stadt

Christian Sowa

Kommentar

Mit seiner These, dass „der (soziale) Raum ein (soziales) Produkt ist“ (Lefebvre 2012, 331), macht Henri Lefebvre eins klar: Raum und Gesellschaft sind untrennbar miteinander verbunden und bedingen sich gegenseitig. Eine ganz besondere Rolle und Relevanz nimmt darin der urbane Raum ein, der Raum der Stadt. Denn die Stadt ist ein zentraler Ort des gesellschaftlichen Zusammenlebens und damit auch Raum politischer Praxis - über die Stadt können somit, nach Lefebvre, gesamtgesellschaftliche Dynamiken und Prozesse analysiert werden. Es lohnt sich daher, auch in der Politikwissenschaft diesen Ort zu näher betrachten. Nach dem Motto „Stadt statt Staat“ versucht dieses Seminar, das Politische abseits des Staates zu erkunden. Denn noch immer dominiert der Staat als Analyseebene die Debatten der Politikwissenschaft, wohingegen der Raum der Stadt dabei kaum oder nur untergeordnet vorkommt. Jedoch gibt es eine Reihe von Denker*innen, die sich in den letzten Jahrzehnten mit der Frage auseinander gesetzt haben, wie Gesellschaft, Politik und Stadt zusammen hängen. Was ist also die Stadt? Was macht die Stadt aus? Was ist das Politische an und in der Stadt? Das Seminar legt dabei einen besonderen Fokus auf Machtbeziehungen und -dynamiken im urbanen Raum. Wie wird dieser Raum also produziert? Welche Machtverhältnisse begleiten dies? Wer ist vom Raum Stadt ein- aber auch ausgeschlossen? Wie werden hier zentrale politische Debatten, Fragen und Prozesse ausgetragen? Um sich diesen Fragen anzunähern, werden im Seminar verschiedene theoretische Blickwinkel und Perspektiven auf Stadt aufgegriffen, welche sich mit dem Verhältnis der Stadt zu Politik und Macht kritisch auseinandersetzen. Dazu gehören vor allem materialistische, post-strukturalistische und feministische Ansätze, aber auch Ideen aus der Kritischen Theorie sowie aus Debatten post-kolonialer Theorien. Somit wird zum einen versucht, sich dem Politischen der Stadt anzunähern, zum anderen werden durch die Betrachtung des urbanen Raums aber auch unterschiedliche Spektren der (kritischen) politischen Theorie kennen gelernt und ihre Gemeinsamkeiten, Unterschiede sowie letztendlich auch ihre theoretisch-methodischen Grenzen diskutiert. Schließen

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