15138

SoSe 17: Interpretative Ansätze in den IB: Verstehen und Rekonstruktion Internationaler Politik

Sina Birkholz

Kommentar

Das Ziel des Seminares ist es Bachelor-Studierende mit Interpretativen Ansätzen im Bereich der IB vertraut zu machen. In Abgrenzung zu quantitativ-positivistischer und qualitativ-positivistischer Forschung versteht sich Interpretativ-qualitative Forschung als ein drittes Paradigma, dessen methodologische Grundposition das „deutende Verstehen“ sozialer Wirklichkeit ist. Welt wird dabei als (partiell) sozial konstruiert verstanden, und Ziel der Forschung ist die Rekonstruktion der Prozesse in denen intersubjektiv geteilte Bedeutungen produziert, verändert und verstetigt werden. Wir werden uns zunächst mit den theoretischen und methodologischen Grundlagen interpretativer Sozialforschung befassen und nachvollziehen, wie interpretative Ansätze ihren Weg in die IB gefunden haben. Den größeren Teil des Semesters werden wir uns mit konkreten Forschungstexten befassen. Aus der deutschsprachigen IB sind hier vornehmlich rekonstruktive und (wissenssoziologisch oder sprachtheoretisch orientierte) konstruktivistische Studien zum Beispiel zu Außenpolitik und Terrorismus relevant. Aus den englischsprachigen Debatten wird eine Auswahl diskutiert, die sich vornehmlich mit Entwicklungshilfe, State- und Peacebuilding Interventionen sowie Internationalen Organisationen befasst. Die Studenten werden hierüber einen Einblick erhalten, wie eine interpretative Forschungslogik mit den Methoden der Ethnographie, Diskursanalyse, Tiefeninterviews, und der Grounded Theory umgesetzt werden kann. Schließen

15 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Di, 14:00 - 16:00 15 Termine

Di, 18.04.2017 14:00 - 16:00

Dozenten:
Sina Birkholz