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Übung
SoSe 17: Filmgeschichte (Übung A): British New Wave
David Gaertner
Kommentar
Als „British New Wave“ wird eine Bewegung von Filmemachern der späten 1950er und frühen 1960er Jahre in England bezeichnet. Sie gilt als eine der wichtigsten Bewegungen des britischen Nachkriegskinos. Sie hat zum einen ihre Wurzeln in der ‚Free Cinema‘ Bewegung, in der Filmkritiker und Regisseure (Lindsay Anderson, Tony Richardson und Karel Reisz) ein sozialdokumentarisches Kino einforderten. Zum anderen ist die „British New Wave“ mit den Arbeiten der sog. „angry young men“ eng verknüpft. Dabei handelt es sich um die Dramatiker John Osborne und Shelagh Delaney sowie die Romanciers Alan Sillitoe und David Storey, deren Stoffe für die Filme der „British New Wave“ adaptiert wurden. Teils arbeiteten die Autoren auch selbst an den Drehbüchern mit. In den Filmen der „British New Wave“ werden vordergründig Klassenkonflikte, prekäre Lebenssituationen und der versuchte Ausbruch aus gesellschaftlichen Konventionen verhandelt. Filme der „British New Wave“ sind meist in Arbeitermilieus angesiedelt und teilen einen „Realismus“, der ihnen den Beinamen des „kitchen sink films“ einbrachte. Zu den bekanntesten Filmen zählen Tony Richardsons „Look Back in Anger“ (1959), „A Taste of Honey" (1961) und „The Loneliness of the Long Distance Runner“ (1962), sowie Karel Reisz‘ „Saturday Night and Sunday Morning“ (1961) und Lindsay Andersons „This Sporting Life“ (1963). Die „British New Wave“ wird auch mit der Arbeit einer ganzen Reihe von Schauspielerinnen und Schauspielern in Zusammenhang gebracht, die die Filme entschieden prägten. Zu ihnen gehören u.a. Rita Tushingham, Tom Courtenay und Albert Finney. Die Übung macht sich den Umstand zunutze, dass mit der „British New Wave“ ein äußerst überschaubares Korpus an Filmen (ca. ein Dutzend) in Verbindung gebracht wird. Exemplarisch soll anhand dieses Korpus herausgearbeitet werden, unter welchen Voraussetzungen diese Bewegung filmhistorisch untersucht werden kann. Auf Grundlage der Sichtung sämtlicher Filme, die der „British New Wave“ zugeschrieben werden, soll eine Auseinandersetzung mit der Rezeptionsgeschichte und mit dem aktuellen Forschungsstand stattfinden. Schließlich sollen auf Grundlage eines filmanalytischen Ansatzes spezifische Merkmale der Filme der „British New Wave“ herausgearbeitet und kontextualisiert werden. Auf dieser Grundlage werden Methoden der filmhistorischen Forschung geübt und vertieft. ACHTUNG: DAS SEMINAR FINDET IN DOPPELSITZUNGEN IM WÖCHENTLICHEN WECHSEL MIT DER SICHTUNG STATT. DER ERSTE TERMIN IM SEMESTER IST DIE ERSTE DOPPELSITZUNG. DIE ERSTE DOPPELSICHTUNG FINDET IN DER DARAUF FOLGENDEN WOCHE STATT. Schließen
14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 18.04.2017 16:00 - 20:00
Di, 02.05.2017 16:00 - 20:00
Di, 16.05.2017 16:00 - 20:00
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Sichtung zu Ü 17 605
Di, 09.05.2017 16:00 - 20:00
Sichtung zu Ü 17 605
Di, 23.05.2017 16:00 - 20:00
Sichtung zu Ü 17 605
Di, 06.06.2017 16:00 - 20:00
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Di, 20.06.2017 16:00 - 20:00
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Di, 04.07.2017 16:00 - 20:00
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Di, 18.07.2017 16:00 - 20:00
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