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SoSe 17: Philosophie des Geistes: der Extended Mind Ansatz

Jan Slaby

Hinweise für Studierende

Sprechstunde nach Vereinbarung: jan.slaby@fu-berlin.de

Kommentar

Für Hegel und seine Nachfolger war es selbstverständlich, dass der menschliche Geist ein überindividuelles Phänomen ist, und dass individuelle mentale Zustände demgegenüber abkünftig sind. In der analytischen Philosophie des Geistes galt lange Zeit das genaue Gegenteil als selbstverständlich: der menschliche Geist müsse im individuellen Gehirn realisiert sein. Seit den 1990er Jahren wird jedoch unter dem Stichwort "Extended Mind" die Möglichkeit durchgespielt, dass die Umwelt – insbesondere in Form von Werkzeugen und Technologien, aber auch in Form sozialer Praktiken und Institutionen – für mentale Zustände des Menschen konstitutiv ist. Im Seminar wird es in einführender Absicht um zentrale Texte der englischsprachigen Extended-Mind-Debatte gehen. Im Zentrum stehen die Schriften von Andy Clark, zudem wird es aber um die vielen Revisionen, Kritiken und Ergänzungen gehen, die inzwischen verfügbar sind. Zu Beginn des Semesters werden im Schnelldurchgang einige Positionen der analytischen Philosophie des Geistes behandelt, so dass der Debattenkontext hinreichend klar ist. Zudem ist ein Exkurs zu historischen Vorläuferpositionen vorgesehen. Schließen

Literaturhinweise

Clark, A., & Chalmers, D. (1998). The Extended Mind. Analysis 58, 10-23. (online: http://consc.net/papers/extended.html) Menary, R. (ed.) (2010). The Extended Mind. Cambridge, Mass: The MIT Press.

11 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mo, 12:00 - 14:00 11 Termine

Mo, 24.04.2017 12:00 - 14:00

Dozenten:
Univ.-Prof. Dr. Jan Slaby