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SoSe 17: Das Hören auf dem Theater

Ramona Mosse

Kommentar

Theater wird als Ort des Sehens bezeichnet und so nimmt die visuelle Dimension oft einen vorrangigen Platz in unserer Auseinandersetzung mit dem Theater ein. In diesem Seminar beschäftigen wir uns im Gegensatz dazu mit sowohl Theatertexten als auch theatralen Erfahrungen, die das Hören, also die aurale Dimension des Theaters privilegieren. Wir setzen uns dabei sowohl mit philosophischen Theorien zur Auralität und einer Phänomenologie des Zuhören auseinander und untersuchen die Ästhetik verschiedener Hörprozesse im Theater als auch verwandter Spielformen (Hörspiel, Rundfunk usw.), in der Theatergeschichte des 20. Jahrhunderts von der Avantgarde bis zu zeitgenössischen digitalen Soundexperimenten und immersiven Theaterpraktiken. Hierbei tritt natürlich auch die Frage von Technologie und Intermedialität in den Vordergrund. Uns geht es darum, das Theater als Ort des Hörens zu begreifen und dabei theoretisch zu beleuchten, wie eine solche Wahrnehmungsverschiebung sich auf den gesamten Theaterapparat und insbesondere auf die Rolle des Zuschauers auswirkt. Wie erleben wir/wie denken wir Sound? Im Seminar behandelt werden u.a. Apollinaire, Stein, Beckett, Sound & Fury, Rimini Protokoll, Kittler, Gadamer, Heidegger und Nancy. Obligatorische Leistungen: regelmäßige Teilnahme & aktive Mitarbeit im Seminar sowie Kurzreferat/Sitzungsmoderation, als auch das Verfassen einer Seminararbeit (Umfang von ca. 10 Seiten; ca. 3000 Wörter). Schließen

14 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mi, 12:00 - 14:00 14 Termine

Mi, 19.04.2017 12:00 - 14:00

Dozenten:
Dr. Ramona Mosse