16410
Seminar
SoSe 17: Konfigurationen literarischer Spannung
Wolfram Ette
Kommentar
Spannung hat sich seit dem 19. Jahrhundert zum entscheidenden Gütesiegel vor allem der populären Literatur entwickelt. Und auch, wenn sich die sogenannte Höhenkamm-Literatur der Moderne (sowie die ihr nachfolgende
Literaturwissenschaft) gegen das bloße 'Striptease-Lesen' (Roland Barthes), das nackte 'Reading for the Plot' (Peter Brooks) gewendet hat, ist doch die Frage, ob es ihr - und wenn ja, mit welchem Recht - gelungen ist, sich von einem der zentralen Triebkräfte des Lesens zu emanzipieren.
Das Seminar hat es sich zum Ziel gesetzt, die historischen Transformationen der Spannung in ideengeschichtlicher,
gattungstheoretischer und mediengeschichtlicher Perspektive wenigstens bruchstückhaft zu rekonstruieren. Leitend wird dabei die Hypothese sein, dass es sich um einen literarischen Modus handelt, eine vor allem in Fragen der Zukunftsunbestimmtheit sich verändernde Wirklichkeit affektiv und kognitiv zu absorbieren.
Schließen
Literaturhinweise
Zur Einführung: Thomas Anz, Spannung, in: Reallexikon der deutschen Literaturwissenschaft, hg. von Klaus Weimar, Band 3, Berlin/New York 2003, S. 464-467.
13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 20.04.2017 14:00 - 16:00
Do, 27.04.2017 14:00 - 16:00
Do, 04.05.2017 14:00 - 16:00
Do, 11.05.2017 14:00 - 16:00
Do, 18.05.2017 14:00 - 16:00
Do, 01.06.2017 14:00 - 16:00
Do, 08.06.2017 14:00 - 16:00
Do, 15.06.2017 14:00 - 16:00
Do, 22.06.2017 14:00 - 16:00
Do, 29.06.2017 14:00 - 16:00
Do, 06.07.2017 14:00 - 16:00
Do, 13.07.2017 14:00 - 16:00
Do, 20.07.2017 14:00 - 16:00