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Seminar
SoSe 17: „Japan in guter Verfassung? Japans Konstitutionen in Geschichte und Gegenwart"
Dr. Maik Hendrik Sprotte
Kommentar
In diesem Seminar werden anhand der in Geschichte und Gegenwart gültigen Verfassungen Japans die ideengeschichtlichen Grundlagen des autoritären wie demokratischen Systems Japans und dessen Einflüsse auf deren soziale und kulturelle Konstanten untersucht. Mithin stehen neben den konkreten Bestimmungen der so genannten „Meiji-Verfassung“ von 1889, der „heimlichen Verfassung“ Japans, dem "Kaiserlichen Erziehungsedikts" von 1890 also, und der so genannten „Friedensverfassung“ von 1946/47 auch deren Auslegungen im Fokus der Untersuchung. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie etwa im langen Bogen durch das Tennosystem, Militarismus und Pazifismus als denkbare „Achsen“ der japanischen Nation – mit dem Jahr 1945 und seiner Erfahrung der Niederlage im Asiatisch-Pazifischen Krieg als scheinbarer „Wasserscheide“ – zentrale Elemente der politischen Kultur wie der Verfasstheit des japanischen Gemeinwesens konstituiert wurden und werden. Jüngste Konzepte einer veränderten Interpretation der Nachkriegsverfassung im 70. Jahr ihrer Gültigkeit, hier besonders des Artikels 9 mit seinem Kriegsverzicht und einer aktuellen Diskussion der Einführung eines „kollektiven Selbstverteidigungsrechts“ auf der Basis eines von der gegenwärtigen japanischen Regierung vertretenen „Proaktiven Pazifismus“ werden die Analyse abrunden. Schließen
13 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 20.04.2017 14:00 - 16:00
Do, 27.04.2017 14:00 - 16:00
Do, 04.05.2017 14:00 - 16:00
Do, 11.05.2017 14:00 - 16:00
Do, 18.05.2017 14:00 - 16:00
Do, 01.06.2017 14:00 - 16:00
Do, 08.06.2017 14:00 - 16:00
Do, 15.06.2017 14:00 - 16:00
Do, 22.06.2017 14:00 - 16:00
Do, 29.06.2017 14:00 - 16:00
Do, 06.07.2017 14:00 - 16:00
Do, 13.07.2017 14:00 - 16:00
Do, 20.07.2017 14:00 - 16:00