SoSe 17: Lyrik zwischen Mittelalter und dem 20. Jahrhundert

Elke Koch, Elisabeth Paefgen

Kommentar

In diesem Seminar sollen lyrische Texte aus unterschiedlichen Jahrhunderten einer vergleichenden Lektüre und Analyse unterzogen werden. Dabei sollen vor allem Werke von Autorinnen und Autoren im Mittelpunkt stehen, die inzwischen einen klassischen Status erreicht haben: Lieder und Sangsprüche aus dem 12. und 13. Jahrhundert u. a. von Walther von der Vogelweide, Heinrich von Morungen und Konrad von Würzburg sowie Gedichte von Else Lasker-Schüler, Gottfried Benn, Rainer Maria Rilke, Bertolt Brecht, Rolf Dieter Brinkmann, Thomas Kling und Barbara Köhler für das 20. Jahrhundert. Neuere lyriktheoretische Ansätze werden die Basis bilden für die interpretatorische Auseinandersetzung mit Texten aus weit auseinander liegenden Jahrhunderten. Unterschiedliche Motive sollen die Auswahl und die Arbeit mit den Texten leiten. Gerade die Gegenüberstellung differierender literatur- und kulturgeschichtlicher Kontexte soll fruchtbar gemacht werden für neue Lesarten und ungewöhnlich Einsichten in bekannte Texte.
Literatur:

Peter Hühn/Jörg Schubert: Einleitung: Theorie und und Methodologie narratologischer Lyrikanalyse. In: dies./Malte Stein: Lyrik und Narratologie. Text-Analysen zu deutschsprachigen Gedichten vom 16. bis zum 20. Jahrhundert. Berlin u.a. 2007, S. 1-18.
Rüdiger Zymner: Lyrik. Umriss und Begriff. Paderborn 2009. Elisabeth K. Paefgen/Peter Geist (Hg.), Echtermeyer. Deutsche Gedichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Berlin 2010.

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