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Lektürekurs
SoSe 17: L Cicero, Pro Marcello
Melanie Möller
Kommentar
Die im Jahre 46 v. Chr. vor Caesar gehaltene Rede gehört zu den wenigen Beispielen aus der Gattung des genus demonstrativum (laudabile), die sich im Corpus Ciceros erhalten haben. Der erklärte Caesargegner Marcellus lebt im Exil auf Lesbos. Sein Bruder bittet Caesar im Senat um Gnade, die ihm schließlich gewährt wird. Darauf verfasst Cicero seine Dankesrede. Politisch aufschlussreich ist dabei, dass Cicero weniger die clementia Caesaris preist als seine sapientia, mit der er sich dem Gemeinwohl, der res publica, unterordne. Diese Diagnose weist auch Appellcharakter auf. Besondere Brisanz erhält die Rede durch ihre ephemere politische Relevanz, wird der frisch Begnadete doch bereits auf dem Rückweg nach Rom ermordet. Wir wollen die Rede unter besonderer Berücksichtigung ihrer rhetorischen Grundlagen studieren. Schließen
Literaturhinweise
Textausgabe: M. Tulli Ciceronis orationes, Bd. 2, ed. A.C. Clark, Oxford: Oxford University Press, 1918
Lektüre zur Einführung: Arnd Kerkhecker, Privato officio, non publico. Literaturwissenschaftliche Überlegungen zu Ciceros 'Pro Marcello', in: Klassische Philologie inter disciplinas. Aktuelle Konzepte zu Gegenstand und Methode eines Grundlagenfaches, ed. J. P. Schwindt, Bibliothek der klassischen Altertumswissenschaften 110, Heidelberg 2002, 93-149
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