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Seminar
SoSe 17: Lateinischer Literaturunterricht
Stefan Kipf
Kommentar
Seit Manfred Fuhrmann am Ende der sechziger Jahre Latein als das „Schlüsselfach zur europäischen Tradition“ bezeichnet und eine Abkehr vom „Guckkasten Antike“ gefordert hatte, sind nicht nur in der Altertumswissenschaft, sondern auch im Lateinunterricht Barrieren gefallen, die bis dahin verhindert hatten, dass auch das nachantike Latein einen angemessenen Platz im Lateinunterricht beanspruchen konnte. Tatsächlich wurden seit dieser Zeit lateinisch schreibende Autoren aus Spätantike, Mittelalter und Neuzeit in zahlreichen didaktischen Artikeln vorgestellt und auch in die Lehrpläne und Programme der Schulbuchverlage aufgenommen. Im Bereich des neuzeitlichen Latein wurde vor allem den Humanisten des 15. und 16. Jahrhunderts große Aufmerksamkeit gewidmet. Im Gegensatz dazu erhielten die späteren Jahrhunderte weit weniger Beachtung, obwohl auch in ihnen eine beachtliche Produktion lateinischer Texte erfolgte.
Schwerpunkt der Lehrveranstaltung soll es daher sein, neulateinische Literatur in der Zeit vom Humanismus bis in unsere Gegenwart in den Blick zu nehmen und ausgewählte Beispiele auf ihre Eignung für den Lateinunterricht zu prüfen. Vielleicht gelingt es sogar, neue, bisher unbekannte Texte für den Lateinunterricht ausfindig zu machen. Raum für Neuentdeckungen ist jedenfalls reichlich vorhanden.
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12 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 24.04.2017 16:00 - 18:00
Mo, 08.05.2017 16:00 - 18:00
Mo, 15.05.2017 16:00 - 18:00
Mo, 22.05.2017 16:00 - 18:00
Mo, 29.05.2017 16:00 - 18:00
Mo, 12.06.2017 16:00 - 18:00
Mo, 19.06.2017 16:00 - 18:00
Mo, 26.06.2017 16:00 - 18:00
Mo, 03.07.2017 16:00 - 18:00
Mo, 10.07.2017 16:00 - 18:00
Mo, 17.07.2017 16:00 - 18:00
Mo, 24.07.2017 16:00 - 18:00