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SoSe 17: Verfassungsdenken und -politik in Afrika: Globale Modelle und regionale Lösungen

Stefan Skupien

Kommentar

Seit 2005 gab es in einer Vielzahl afrikanischer Länder Verfassungsänderungen und mitunter gewaltsame Proteste gegen ihren Missbrauch. Das Seminar bietet Masterstudierenden einen Überblick über zeitgenössische Verfassungsdiskurse in afrikanischen Gesellschaften seit 1989 und fragt nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden in den Verfassungsprozessen und -dokumenten selbst. Am Ende des Semesters haben die Teilnehmenden fundierte Kenntnisse von Theorien und Methoden des Verfassungsvergleichs, von der Debatte um transnationale Diffusionswege von Verfassungsideen und von der Verfassungspolitik ausgewählter afrikanischer Länder. Abwechselnd mit Lektüresitzungen und Einführungen durch mich werden die Studierenden selbstständig in Gruppenarbeiten ausgewählte Reformen seit 2005 und in ihnen enthaltene Kritik- und Aneignungsmuster als Fallstudien untersuchen. Querliegend dazu werden Fragen des Rechtspluralismus und indigener Autoritäten, der Frauen- und Minderheitenrechte sowie zum Verhältnis zwischen Verfassungen und soziale Bewegungen in afrikanischen Gesellschaften bearbeitet. Schließen