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Seminar
SoSe 17: Ovids Psychoanalyse
Wolfram Ette
Kommentar
Das Seminar über die 'Metamorphosen' des Ovid folgt einer Hypothese, die auf den ersten Blick anachronistisch wirken mag. Ovids Hauptwerk entwickelt gegen die augusteische Ideologie und ihren wichtigsten Vertreter Vergil eine narrativ angelegte Kulturtheorie, die mit den Grundannahmen der Psychoanalyse in bemerkenswerter Weise konvergiert:
triebdynamisch fundiertes Unbewusstes, Verdrängung, Theorie des Symptoms sowie eine assoziative Erzähltechnik, die geeignet ist, die unter der Oberfläche des Zivilisationsprozesses arbeitenden Kräfte freizulegen. Es soll freilich nicht darum gehen, die psychoanalytische Theorie auf die 'Metamorphosen' "anzuwenden"; das Ziel des Seminars bestünde vielmehr in einer wechselseitigen Erhellung von Theorie und Literatur.
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Literaturhinweise
Zur Anschaffung: Ovid, Metamorphosen, lateinisch/deutsch, übersetzt von
Michael von Albrecht, Reclam Verlag: Stuttgart. - Da wir das Werk nur in
Auszügen werden lesen können, sollten Sie es vor Semesterbeginn einmal
ganz gelesen haben. Schließen
14 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Fr, 21.04.2017 10:00 - 12:00
Fr, 28.04.2017 10:00 - 12:00
Fr, 05.05.2017 10:00 - 12:00
Fr, 12.05.2017 10:00 - 12:00
Fr, 19.05.2017 10:00 - 12:00
Fr, 26.05.2017 10:00 - 12:00
Fr, 02.06.2017 10:00 - 12:00
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Fr, 16.06.2017 10:00 - 12:00
Fr, 23.06.2017 10:00 - 12:00
Fr, 30.06.2017 10:00 - 12:00
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Fr, 21.07.2017 10:00 - 12:00