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SoSe 17: written practice: Methodenseminar zum Thema Community und Partizipation

Kirsten Maar

Kommentar

Performances und theoretische Ansätze zu Fragen von Partizipation, Teilhabe, Kollektivität, Öffentlichkeit, zur kommenden, undarstellbaren oder herausgeforderten Gemeinschaft erfreuen sich aktuell in Praxis und Theorie gleichermaßen größter Beliebtheit. Wie jedoch steht es um eine genaue Ausdifferenzierung der einzelnen Begrifflichkeiten und ihrer Verhältnisse zueinander? Das Methodenseminar geht anhand einzelner künstlerischer Arbeiten (Anna Halprin, Jeremy Wade, Xavier Le Roy, u.a.) und der intensiven Textarbeit diesem Phänomen nach und versucht tanz-/theaterwissenschaftliche Herangehensweisen genauer in den Griff zu bekommen. Das Seminar widmet sich der methodisch-reflexiven Lektüre verschiedener Texte aus dem Bereich der Tanz-/ Theaterwissenschaft (Shannon Jackson, Ramsay Burt, Bojana Cvejic/ Ana Vujanovic, Rudi Laermans...) sowie Texten aus Kunsttheorie, Ästhetik und Philosophie (Jean-Luc Nancy, Giorgio Agamben, Maurice Blanchot, Chantal Mouffe, Oliver Marchart...) und erprobt deren Reflektion im Hinblick auf künstlerische Arbeiten (Anna Halprin, Adrian Piper, Xavier Le Roy, Jeremy Wade, ...) Wie nähern wir uns unterschiedlichen Textsorten? Welche Rahmungen liefern sie? Welche Form der diskursanalytischen, hermeneutischen oder dekonstruktivistischen Lektüre erfordern sie? Wie verhalten sie sich zur jeweiligen Produktion von KünstlerInnen oder ChoreographInnen? Welche Fragestellungen eröffnen sich über einen aufführungsanalytischen Ansatz in Korrespondenz zu anderen theoretischen Herangehensweisen? Wie sind Forschungsinhalt und Schreibstil aufeinander bezogen? Und wie schließlich können wir jene Modelle des Schreibens aufeinander beziehen? Diese Fragen sind nicht nur für den Umgang mit verschiedenen Textsorten relevant, sondern auch für das eigene tanz-/theaterwissenschaftliche oder projektorientierte Schreiben bzw. die Verknüpfung von Theorie und Praxis. Daher sollen auch eigene Schreibskizzen in verschiedenen Methoden und Stilen im Hinblick auf eigene Forschungsinteressen erprobt werden. Schließen