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SoSe 17: Technik und Text in der Skulptur der italienischen Renaissance – Bandinelli, Cellini, Giambologna und andere

Wolf-Dietrich Löhr

Hinweise für Studierende

Vor Originalen im Bode-Museum

Kommentar

Mit der prägenden Künstlerfigur Michelangelo als Leitbild erhält die Skulptur im 16. Jahrhundert in Italien eine neue Rolle. In Auseinandersetzung mit Michelangelo und im Wettstreit mit der Malerei entstehen nicht nur anspruchsvolle Werke in verschiedenen Formaten und Techniken, sondern sie werden von einer Theoriebildung begleitet, die immer mehr im Dialog mit den Schaffensprozessen steht. Allerdings stellen Texte und Werke gänzlich unterschiedliche Ansätze dar und das Seminar möchte daher die theoretischen und literarischen Verhandlungen der Skulptur mit den Ansprüchen vergleichen, die in den Werken selbst, ihren Materialien, Arbeitsspuren und Bezügen, anschaulich werden. Zum einen sollen daher die Bedingungen und Grenzen der Texte – ihre Gattungen, Perspektiven, Bewertungen, Hierarchisierungen und ganz besonders ihre Auslassungen – in den Blick gerückt werden. Zum anderen können wir die praktischen Verfertigungsprozesse und Kontexte der einzelnen Skulpturen an zahlreichen unterschiedlichen Originalen in Wachs, Terrakotta, Marmor und Bronze von Baccio Bandinelli, Francesco da Sangallo, Jacopo Sansovino, Giambologna und anderen im Bode-Museum konkret studieren. Das Seminar findet in der Regel 14tägig als Doppelsitzung im Bode-Museum statt. Teilnahmebedingung ist die verbindliche Übernahme eines Kurzreferats mit Handout. Schließen

Literaturhinweise

Einführende Literatur: Vasari, Giorgio: Das Leben des Baccio Bandinelli, neu übersetzt von Victoria Lorini, hg. und komm. von Hana Gründler, Berlin 2009. – Benvenuto Cellini: Kunst und Kunsttheorie im 16. Jahrhundert, hg. v. Alessandro Nova und Anna Schreurs, Köln 2003. – Cole, Michael: Cellini and the principles of sculpture, Cambridge [u.a] 2002. Schließen