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SoSe 17: Weltkrieg. Spaltung. Revolution – Historische Umbrüche und ihre Auswirkungen auf Parteien am Beispiel der deutschen Sozialdemokratie 1916 – 1922

Ulrich Schöler

Kommentar

Das Jubiläumsdatum der 100-jährigen Wiederkehr des Ersten Weltkriegs hat erneut politische wie historische Kontroversen aufflackern lassen, bei denen die Kriegsschuldfrage im Mittelpunkt stand. Unterbelichtet bleiben dabei bislang die innenpolitischen Umbrüche durch Krieg und der ihm folgenden Revolution. Insbesondere die aufstrebende deutsche Sozialdemokratie wurde durch diese Ereignisse in ihren Grundfesten erschüttert und spaltete sich in mehrere Parteiformationen auf. 2017 jährt sich dabei zum hundertsten Mal die Gründung der einzigen linkssozialistischen Partei in Deutschland mit wirklicher Massenbasis, der USPD. Die Auswirkungen dieses Spaltungsprozesses sind bis heute im parteipolitischen Spektrum der Bundesrepublik virulent. Schließen

Literaturhinweise

Ausgewählte Literatur zum Einstieg: Krause, Hartfrid, USPD. Zur Geschichte der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Frankfurt 1975 Lehnert, Detlef, Sozialdemokratie und Novemberrevolution: Die Neuordnungsdebatte 1918/19 in der politischen Publizistik von SPD und USPD, Frankfurt/M., New York 1983 Miller, Susanne, Burgfrieden und Klassenkampf, Die deutsche Sozialdemokratie im Ersten Weltkrieg, Düsseldorf 1974 Schöler, Uli, Herausforderungen an die Sozialdemokratie, Essen 2016 ders., "Despotischer Sozialismus" oder "Staatssklaverei"? Die theoretische Verarbeitung der sowjetrussischen Entwicklung in der Sozialdemokratie Deutschlands und Österreichs (1917-1929), Hamburg/Münster 1991 Schließen

11 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mo, 16:00 - 18:00 11 Termine

Mo, 24.04.2017 16:00 - 18:00

Dozenten:
Prof. Dr. Ulrich Schöler