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SoSe 18: Justiz und Nationalsozialismus

Felix Wiedemann

Kommentar

Das Thema Justiz und Nationalsozialismus gehört zu den zentralen Feldern der zeithistorischen For-schung zum „Dritten Reich“. Im Fokus der Lehrveranstaltung stehen Rolle und Funktion der Jus-tizorgane und der Rechtsprechung bei der Legitimierung der nationalsozialistischen Herrschaft so-wie vor allem bei der Verfolgung und Ermordung der verschiedenen Opfergruppen. In diesem Zu-sammengang gilt es ferner, zentrale Begriffe und Narrative zu diskutieren, die die öffentliche wie die historiographische Debatte in diesem Zusammenhang bis heute prägen (z.B. „Unrechtsstaat“, „Doppelstaat“ etc.). Abschließend wird es um die öffentliche, rechtshistorische und justizielle Aus-einandersetzung mit dem nationalsozialistischen Justizterror und den Justiztätern in den deutschen Nachfolgestaaten nach 1945 gehen. Schließen

Literaturhinweise

Joachim Arntz (Hg.), Justiz im Nationalsozialismus. Positionen und Perspektiven (= RechtsGeschich-te, Bd. 1), Hamburg 2006; Ernst Fraenkel, Der Doppelstaat. Mit einem Nachwort von Horst Dreier. Hrsg. von Alexander von Brünneck, Hamburg 20123; Michael Stolleis, Recht im Unrecht. Studien zur Rechtsgeschichte des Nationalsozialismus, Frankfurt am Main 1994; Nikolaus Wachsmann, Gefan-gen unter Hitler. Justizterror und Strafvollzug im NS-Staat, München 2004; Georg Wamhof (Hg.), Das Gericht als Tribunal oder: Wie der NS-Vergangenheit der Prozess gemacht wurde (= Veröffent-lichung des Zeitgeschichtlichen Arbeitskreises Niedersachsen, Bd. 25), Göttingen 2009. Schließen